Saurier, die fliegen konnten, waren den Ergebnissen der Forscher nach hauptsächlich tagaktiv. Viele andere Beutegreifer jagten hingegen nachts. Große Pflanzenfresser wiederum waren nahezu rund um die Uhr auf Futtersuche.
Die Paläontologen untersuchten für ihre Forschungen Fossilien von insgesamt 33 Dinosauriern, Flugsauriern und frühen Vögeln. Schmitz und Motani verglichen die Augenform von mehr als 160 heute lebenden Tierarten und überprüften deren Tag- und Nachtrhythmus.
Skleralring bei nachtaktiven Tieren größer
Aufgefallen sind ihnen Unterschiede in der Form des Skleralrings, einer knöchernen ringförmigen Verstärkung um das Auge von Vögeln und vielen Reptilien. Bei tagaktiven Tieren ist die Öffnung des Rings klein, bei nachtaktiven Tieren sehr viel größer, damit mehr Licht ins Auge fällt.
Die gleichen Unterschiede fanden die Wissenschaftler in den Fossilien von Dinosauriern, Flugsauriern und frühen Vögeln: Neun Arten hatten Augen typisch für Nachtsehen, acht waren offensichtlich tagaktiv und 14 Arten sowohl als auch.
Video: Lars Schmitz/YouTube.com
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