Schlepper machen aus der Not von Flüchtlingen ein brutales Millionengeschäft. Ob im Frachtschiff auf dem Mittelmeer oder, zusammengepfercht im Kastenwagen, auf der Fahrt vom Osten in den Westen - die Täter kassieren Hunderte bis Tausende Euro pro Kopf. Österreich und Ungarn verstärken den Kampf gegen die Profiteure.
Erfolgreich sind, wie berichtet, die Einsätze der vergangenen Tage verlaufen. Im Zuge einer Kooperation der österreichischen und ungarischen Polizei hatten zuletzt Bundesheer-Offiziere die gemischten Streifen über einen rumänischen Schlepper informiert. Der Kastenwagenlenker, der 35 Flüchtlinge jenseits der Grenze bei Deutsch Jahrndorf ausgesetzt hatte, konnte in Ungarn verhaftet werden.
Ministerin setzt auf Kooperation
„Unsere gemeinsamen Bemühungen sind wieder einmal von Erfolg gekrönt. Ohne eine grenzüberschreitende Kooperation ist der Kampf gegen Schlepper unmöglich zu gewinnen“, betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Die Zusammenarbeit mit Ungarn macht sich bezahlt.
17.000 Flüchtlinge aufgegriffen
„Die Erfolge der vergangenen Wochen bestätigen die harte Arbeit“, sagt der Militärkommandant des Burgenlandes, Brigadier Gernot Gasser: „Unsere Zusammenarbeit mit den Exekutivkräften wird grenzüberschreitend verstärkt.“ Im Zuge von 17.000 Aufgriffen konnten heuer bereits 150 Schlepper festgenommen werden.
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