Die Bewegung ist nach dem britische Botaniker Robert Brown benannt, der im Jahr 1827 unter dem Mikroskop beobachtet hatte, dass sich kleine Partikel aus Pflanzenpollen im Wasser ruckartig und unvorhersehbar bewegen. 1905 erklärte Einstein, dass diese Bewegung durch Zusammenstöße der Partikel mit Wassermolekülen zustande kommt.
Indirekt wurde die Theorie in den vergangenen hundert Jahren zwar bereits mehrmals bestätigt, wie die Universität Basel am Dienstag mitteilte. Direkt konnte der Effekt der Wassermoleküle auf die Bewegung der Teilchen jedoch bisher nicht gemessen werden. Es war bislang technisch nicht möglich, diese winzigen, sehr schnellen Bewegungen zu verfolgen.
Neuartiger Detektor macht's möglich
Dieses Kunststück ist nun einem internationalen Team gelungen, an dem der Nationale Forschungsschwerpunkt Nanowissenschaften beteiligt war, der an der Uni Basel angesiedelt ist. Die Forscher bauten dafür eine optische Laserfalle, in der sie ein einziges Teilchen einfangen konnten.
Wie sie im Fachmagazin "Nature Physics" berichten, ließen sich dann dank eines neuartigen Detektors die Bewegungen dieses Einzelteilchens verfolgen. Die gemessenen Daten stimmten äußerst präzise mit Einsteins theoretischen Vorhersagen überein.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.