Überlastungen führen seit der Vorwoche zu Problemen bei der Elektronischen Gesundheitsakte ELGA - besonders betroffen: E-Impfpass, E-Medikation und E-Befund in Ordinationen und Apotheken. Damit können telefonische Medikamentenverschreibungen über E-Medikation beeinträchtigt und die Ausstellung von Impfzertifikaten verzögert sein, so die ELGA GmbH am Montagnachmittag per Aussendung. Vorübergehend sollen nur Papierrezepte ausgestellt werden.
Das Problem bestehe seit einer langfristig geplanten und notwendigen Aktualisierung des ELGA-Berechtigungssystems am 4. November. Bei vielen gleichzeitigen Zugriffen käme es derzeit zu verzögerten Antwortzeiten oder lokalen Ausfällen.
Ordinationen und Apotheken besonders betroffen
Da die weitaus überwiegende Zahl von ELGA-Zugriffen durch Ordinationen und Apotheken über das e-card-System erfolgt, sind diese besonders davon betroffen. Keine Verzögerungen bemerken hingegen viele Impfstellen, die andere Systeme mit weniger Zugriffen (z.B. Tablets) verwenden, hieß es.
Alternativen: Papierrezepte, Rezept per Fax oder E-Mail
Ärztinnen und Ärzte wurden laut der ELGA GmbH ersucht, den Patientinnen und Patienten ein Papierrezept auszustellen, da derzeit nicht sichergestellt ist, dass ein Rezept in E-Medikation gespeichert bzw. von der Apotheke abgerufen und eingelöst werden kann. Für die telefonische Rezeptbestellung bestehe die Möglichkeit, das Rezept per Fax oder E-Mail an die Apotheke zu übermitteln.
Impfnachweis per Impfpass oder Impf-Kärtchen
Versichert wurde, dass Impfungen, bei denen die Eintragung im E-Impfpass aktuell nicht erfolgen kann, nicht verloren gehen - sie würden von den Ordinationen und Impfstellen ehestmöglich nacherfasst. Alternativ könne bis zur Behebung des Fehlers der Impfnachweis auf Papier, z.B. gelber internationaler Impfpass oder das Impf-Kärtchen, vorgezeigt werden. „An der Behebung des Fehlers wird unter Einbindung aller betroffenen Organisationen mit Hochdruck gearbeitet“, hieß es.
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