Drastische Folgen hatte ein amateurhaftes Böller-Experiment eines 20-Jährigen in Hörmsdorf bei Eibiswald in der Weststeiermark: Es kam zu einer Explosion, die Rettungskräfte standen im Großeinsatz. Die Polizei machte am Gelände weitere einschlägige Funde.
Am Freitagnachmittag gegen 14 Uhr erschütterte eine Explosion ein Einfamilienhaus in Hörmsdorf. Die Wucht war so stark, dass zahlreiche Dachziegel aus ihrer Verankerung gerissen wurden und auch der Giebel Schaden nahm, wie Bilder des Roten Kreuzes zeigen.
Großaufgebot vor Ort und in Bereitschaft
Wie in solchen Fällen vorgesehen, eilte ein Großaufgebot an Rettungskräften zum Einsatzort: Drei Rettungswagen, Notarzt, First Responder und ein Kommandofahrzeug wurden alarmiert, auch ein Rettungshubschrauber war in Anflugbereitschaft. Dieser musste letztlich nicht ausrücken, wie sich bald herausstellen sollte.
Ein 20-Jähriger, der sich bei der Explosion alleine im Haus aufgehalten hatte, empfing die Rettungskräfte im Freien. Das Rote Kreuz brachte ihn zur medizinischen Abklärung ins LKH Weststeiermark, wo keine Verletzungen festgestellt wurden.
Weitere verdächtige Stoffe gefunden
Der Polizei gegenüber gab er an, dass er in seinem Zimmer versucht habe, anhand von Online-Anleitungen einen Böller herzustellen. Beim Mischen der Stoffe sei es dann zur Explosion gekommen, die genaue Ursache ist noch unklar. Im Umfeld des Hauses wurden von der Polizei weitere verdächtige Stoffe sichergestellt, etwa man im Fahrzeug des jungen Mannes. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt, ein Sachverständiger erklärte einen Teil des Hauses vorübergehend für unbewohnbar.
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