Stift Kremsmünster

Sanierung der Kirche dauert mehrere Jahre

Oberösterreich
09.11.2021 16:00

An der Stiftskirche in Kremsmünster, einem barocken Juwel, nagt der Zahn der Zeit. Vorige Woche hat man nun erste Gerüste an den Außenmauern und am Eingang aufgebaut. Es ist der Start einer Großsanierung, die mehrere Jahre dauern wird: „Wir dürfen damit nicht länger warten“, betont Abt Ambros.

„Wir haben schon vor zwei Jahren eine Begutachtung in Auftrag gegeben“, lässt Abt Ambros durchblicken. Stift, Pfarre, Bundesdenkmalamt (BDA) und Diözese ließen die gesamte Kirche samt ihren Nebenräumen auf Schäden und Mängel hin untersuchen. „Es wurde klar, dass es keinen weiteren Sanierungsaufschub geben darf“, betont er.

Ab 2023 im Innenraum
Schaut man beim Besuch der Stiftskirche genauer, entdeckt man Sprünge im Gewölbe und an Außenmauern. Auch im Innenraum gibt es fast überall Sanierungsbedarf, am Stuck, an Figuren und Altären und dem gesamten Inventar bis hin zu Orgel und Beichtstuhl. Derzeit werden statische Sicherungsarbeiten im Dachraum und an den Gewölbedecken durchgeführt. Nächstes Jahr nimmt man die Turmfassade und die Turmuhr in Angriff, ab dem Jahr 2023 will man im Innenraum weiterarbeiten.

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Die Stiftskirche ist ein großes Erbe, das uns anvertraut worden ist. Wir haben den Auftrag, es zu erhalten. Schon im Jahr 2027, zu unserem 1250-jährigen Jubiläum, soll sie in neuem Glanz erstrahlen.

Abt Ambros ist zuversichtlich

Rund 10 Millionen Euro
„Eine besondere Herausforderung wird die Zeit der Restaurierung des Kirchenschiffs, in der eine Totalsperre von zwei Jahren wahrscheinlich unumgänglich ist“, erklärt der Abt. Er sieht dabei auch einen Vorteil: „Es kann zeitgleich an allen Ecken und Enden gearbeitet werden.“ Wo die liturgischen Feiern stattfinden werden, steht noch nicht fest. Insgesamt hat man für das Bauvorhaben mehrere Jahre anberaumt, auch um die Gesamtkosten von rund 10 Millionen Euro gut aufzuteilen. Die Kosten tragen Diözese, BDA, Land OÖ und das Stift, das rund 50 Prozent Eigenmittel aufbringen muss. „Das versuchen wir, aus wirtschaftlichen Einnahmen des Stifts und Spenden zu stemmen“. Der stiftseigene Bautrupp hilft mit, wo es möglich ist.

Historisches Jubiläum 2027
Ein Lichtblick ist das 1250-jährige Jubiläum im Jahr 2027, das Stift wurde ja 777 vom letzten Bayernherzog Tassilo gegründet: „Der Großteil der Sanierung könnte dann abgeschlossen sein, die Kirche, die Mitte des Klosters, soll bereits in neuem Glanz erstrahlen.“

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