Eingeleitet wurde das Konzert mit dem zeitgenössischen Werk „Inseln für Orchester“ vom Linzer Gerald Resch, einem preisgekrönten Komponisten, der das Stück mit dominanten Paukensoli in rhythmischer Spontanität und dissonanten Episoden gestaltete.
Atemberaubend
Mit atemberaubender Intensität und leidenschaftlicher Gestik gestaltete Poschner dann die fünf Sätze der ausgedehnten Mahler-Sinfonie, die sich reich an Motiven, bezaubernden Soli-Themen und brausenden Klangflächen präsentiert. Ein Trompetensolo leitete den 1. Satz gemessenen Schrittes ein und endete mit bewegter Melodie. Stürmisch und mit rasanter Vehemenz setzte sich die dramatische Motivausweitung in Streichern und Trompeten fort. Das kräftige Scherzo steht vital im Zentrum der Sinfonie und begann kräftig und beschwingt. Die zwei zarten Trios überraschten mit feiner Melodik der Fanfaren – grandioses Hornsolo! Ein Glanzstück auch das traumhafte Adagietto. Das Finale entwickelte eine turbulente Steigerung. Die hervorragende Qualität des Orchesters mit seinem Chefdirigenten wurde vom Publikum stürmisch gefeiert.
Fred Dorfer
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