„Post City“-Projekt

Neuer Linzer Stadtteil mit elf Türmen nun auf Kurs

Oberösterreich
03.11.2021 12:00
2014 war die Post aus ihrem ehemaligen Verteilerzentrum am Hauptbahnhof ausgezogen. Zwischendurch diente es als Flüchtlingszentrum oder Schauplatz für das Ars Electronica Festival, ehe man 2019 die Pläne für die „Post City“ präsentierte. 2022 sollen nun endlich die rechtlichen Vorraussetzungen dafür geschaffen sein.

Dienstagvormittag wanderte das letzte Mal ein Großprojekt über den Schreibtisch von FP-Stadtvize Markus Hein, der – wie berichtet – ab morgen, wenn der neue Gemeinderat angelobt wird, der Politik den Rücken kehrt. Hein: „Der Bebauungsplan-Entwurf für die Post City ist fertig. Damit sollten im ersten Quartal 2022 endlich alle rechtlichen Voraussetzungen für den Bau erfüllt sein.“ Rückblick: Die ersten „Post City“-Pläne hatte die Post bereits 2017 präsentiert. Doch nachdem man wenig später den beauftragten Immobilienentwickler wechselte und es zu Diskrepanzen mit der Stadt kam – während die Post den Fokus auf Wohnen setzen wollte, sprach sich die Stadt für den Schwerpunkt „Schaffung neuer Arbeitsplätze“ aus – wurde man sich schließlich erst 2019 einig. Und präsentierte daraufhin die spektakulären 500 Millionen Euro schweren Pläne für einen völlig neuen Stadtteil.

Komplexes Bauvorhaben mit Verspätung
Denn nicht weniger als 150.000 m² gilt es oberirdisch zu verbauen. So sollen elf Türme entstehen – der höchste davon mit 17 Geschoßen. Rund ein Drittel der Flächen wird dem Wohnen gewidmet, ein weiteres Drittel ist für Büros und Gewerbe, der Rest für Handel und Entertainment vorgesehen. Ein Kino und Ärztezentrum sind ebenso geplant wie ein Nahversorger. Der Startschuss für das Projekt nach Plänen der Nussmüller Architekten TZ GmbH aus Graz hätte eigentlich schon Anfang 2021 fallen sollen. Doch Hein relativiert: „Bei derart komplexen Bauvorhaben muss man derartige Verzögerungen einplanen.“

„Viel Bau, viel Stau“ bis zur Fertigstellung 2029
Fast sicher erscheint, dass sich die Pendler in den nächsten Jahren wohl täglich vom Baufortschritt überzeugen werden können. Denn mit gleich zwei Groß-Baustellen – Post City und Westring – ist Stau dort vorprogrammiert.

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