Spitäler überlastet

Corona breitet sich in Baltenstaaten rasant aus

Ausland
27.10.2021 15:43

Die neuen Corona-Einschränkungen in den baltischen Staaten zeigen keine Wirkung: In Lettland und Estland wurden am Mittwoch binnen 24 Stunden mit 3206 bzw. 2025 neuen Fällen die höchsten Werte seit Beginn der Pandemie erreicht.

Zur Eindämmung der Pandemie haben die Regierungen in Riga und Tallinn strikte Corona-Schutzmaßnahmen verhängt: Bis zum 15. November gibt es in Lettland einen Lockdown mit umfassenden Beschränkungen und einer nächtlichen Ausgangssperre. In Estland gilt seit dem 25. Oktober in vielen Bereichen die 2G-Regel und eine verschärfte Maskenpflicht, um so die Überlastung des Gesundheitswesens zu reduzieren.

Europaweit höchste Infektionsrate
Dennoch wurden laut Angaben der nationalen Gesundheitsbehörden in Lettland in den vergangenen 14 Tagen rund 1737 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner registriert. In Estland waren es 1408 und in Litauen 1365. Europaweit weisen die drei Ostseestaaten laut der EU-Gesundheitsbehörde ECDC aktuell die höchsten Infektionsraten auf.

Die Krankenhäuser stoßen bereits an ihre Grenzen und werden mit der Versorgung der Corona-Patienten kaum noch fertig. Lettland bemüht sich bereits um internationale Hilfe.

Geringe Impfbereitschaft
Als Ursache für die steigenden Fallzahlen gelten die geringen Impfraten: Nur gut die Hälfte der Bevölkerung ist in Estland und Lettland jeweils vollständig gegen Covid-19 geimpft, in Litauen sind es rund 60 Prozent. Trotz Bemühung der Regierungen, die Impfbereitschaft zu erhöhen, zeigt sich der Erfolg nur mäßig. Besonders die Gesundheitsminister stehen dafür in der Kritik - gegen sie wurden bereits wiederholt Rücktrittsforderungen laut.

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