Am Donnerstag fegte ein teilweise heftiger Föhnsturm über Vorarlberg. Am Bodensee war eine Sturmwarnung ausgegeben worden. Nichtsdestotrotz war ein 36-jähriger Deutscher mit seinem Motorboot auf dem See unterwegs - als er plötzlich einen Wassereinbruch bemerkte und im Bereich der Rheinmündung zu sinken begann.
Am Donnerstagnachmittag fuhr der 36-Jährige mit seinem Motorboot auf dem Bodensee von Lindau in die Schweiz. Auf der Fahrt zurück bemerkte er einen Wassereinbruch am Boot und rief eine Bootswerkstatt in Lindau an. Die Bootswerkstatt informierte direkt die Polizeiinspektion Lindau, da das Boot bereits auf Höhe der neuen Rheinmündung am Sinken sei. Zu diesem Zeitpunkt herrschten Windstärken von 7 bis 8 Beaufort (76 km/h) aus westlicher Richtung. Die Sturmwarnung war bereits am Morgen ausgelöst worden.
Die Besatzung des Polizeibootes Hecht aus Lindau sichtete das Motorboot im Flachwasserbereich der Rheinmündung hinter dem Seezeichen 86. Das Motorboot war dort bereits gesunken. Der Bootsführer hatte sich noch auf den Geräteträger, der noch aus dem Wasser ragte, retten können.
Da sich der Unglücksort im österreichischen Vollzugsbereich befand, war bereits die Landesleitzentrale in Bregenz alarmiert worden. Ein Bergungsversuch durch den österreichischen Polizeihubschrauber wurde aufgrund des böigen Windes abgebrochen. Der Mann konnte schließlich von der Besatzung des Feuerwehrboots aus Hard gerettet werden.
Die weitere Sachbearbeitung wird durch die ebenfalls alarmierte Seepolizei Hard durchgeführt. Eine sofortige Bergung des Motorbootes war aufgrund des Seegangs nicht möglich. Die Höhe des Sachschadens ist nicht bekannt.
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