Billard in Klagenfurt

Kärntner Talent auf den Spuren von Jasmin Ouschan

Anna Riegler greift bei der Junioren-WM in Klagenfurt nach dem Finaleinzug

(Bild: Kuess)

Anna Riegler aus Wolfsberg ist die einzige Kärntnerin bei den Predator Austrian Open in Klagenfurt. Die 17-Jährige sieht Chancen auf den Finaleinzug bei der Junioren-WM. Begonnen hat sie mit sieben Jahren im Billard-Cafe ihrer Eltern.

Kein Zweifel - Albin Ouschan ist Kärntens großer Star bei den Predator Austrian Open, die derzeit im Sportpark Klagenfurt über die Bühne gehen.

Nachwuchstalent aus Wolfsberg
Aber aufgepasst: Mit der 17-jährigen Anna Riegler erhofft sich auch ein großes Kärntner Talent auf heimischem Boden einiges. Denn die Wolfsbergerin sammelte nicht nur Erfahrungen im Damenbewerb der Austria Open - wo sie gestern in Runde eins gegen Elise Qiu (Hol) 0:2 verlor - sondern greift ab Freitag auch bei der Junioren-WM im 9-Ball an.

Billard. Pressekonferenz. Anna Riegler, Ouschan Albin. Klagenfurt, 5.10.2021. Foto: Kuess

(Bild: Kuess)

Jasmin Ouschan als Trainingspartnerin und Vorbild
„Ich freue mich darauf, daheim zu spielen“, betont Anna, die heuer bei der Junioren-EM in Lasko (Slo) Bronze gewann, im Open-Bewerb Neunte wurde. Davor gab’s eineinhalb Monate lang intensive Trainingseinheiten mit Ass Jasmin Ouschan (die ja wegen Dancing Stars nicht in Klagenfurt dabei ist). „Jasmin hat mir extrem viel beigebracht, ist mein Vorbild. Wir sind uns sehr ähnlich - ich sehe mich ein bisschen selbst in ihr“, meint die junge Wolfsbergerin.

Deren Traum die Profikarriere ist. „Dafür trainiere ich!“ Im Alter von sieben Jahren hat sie im Billard-Cafe ihrer Eltern in Wolfsberg begonnen - zehn Jahre später spielt sie nun schon auf der Eurotour bei den „Großen“ mit. Nächstes Highlight: die EM der allgemeinen Klasse Ende Oktober in der Türkei.

Anna Riegler mit Weltmeisterin (2019) Kelly Fisher

(Bild: Kuess)

Albin Ouschan locker in nächster Runde
Local Hero Albin Ouschan hatte zum Auftakt der Austria Open gegen Kang Lee (USA) keine Probleme, gewann klar 2:0. „Es war keine Nervosität da - im Gegenteil. Ich habe mich richtig wohl gefühlt“, resümiert der 31-Jährige, der heute in der zweiten Runde auf Roman Hybler (D) trifft. „Wir spielen seit drei Jahren zusammen in Dachau in der deutschen Bundesliga, sind gute Freunde.“