Nach Vulkanausbruch
La Palma: Kurzzeitige Ausgangssperre wegen Gasen
Knapp zwei Wochen nach dem Ausbruch eines Vulkans auf der Kanareninsel La Palma durften rund 3800 Bewohner von unmittelbar betroffenen Gebieten ihre HĂ€user am Samstag zwischenzeitlich nicht verlassen. Zuvor hatten Wetterbedingungen verhindert, dass sich die Gase verflĂŒchtigten. Wegen einer Verbesserung der LuftqualitĂ€t wurden mehrere ĂŒber die Ortschaften Los Llanos, Tazacorte und El Paso im SĂŒden von La Palma verhĂ€ngte Ausgangssperren aber mittlerweile wieder aufgehoben, berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE unter Berufung auf die zustĂ€ndigen Behörden.
Die Ausgangssperren waren mit den meteorologischen VerhĂ€ltnissen begrĂŒndet worden. Die Wetterbedingungen verhinderten, dass die Gase sich verflĂŒchtigten. Sie wĂŒrden sich in den unteren Bereichen der AtmosphĂ€re halten, hieĂ es vom Katastrophendienst. Er forderte die Menschen auf, Fenster und TĂŒren geschlossen zu halten und Klimaanlagen abzuschalten.
Bisher 6000 Menschen evakuiert
Am Freitag hatte sich am Vulkan ein neuer Schlot aufgetan, aus dem Lava floss. Der Vulkan-Experte Miguel Angel Morcuende sprach von âintensiven AktivitĂ€tenâ. Bisher wurden rund 6000 Menschen aus den gefĂ€hrdeten Bereichen um den Vulkan Cumbre Vieja evakuiert. Seit dem Ausbruch am 19. September wurden rund 800 GebĂ€ude zerstört.
Allerdings sind die wenigsten der rund 83.000 Inselbewohner von den Eruptionen betroffen. âWeniger als acht Prozent der Insel ist vom Vulkan betroffenâ, sagte Morcuende. Der Rest fĂŒhre ein normales Leben.
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