Vincent Kriechmayr bekam für den Streif-Erfolg im Super-G seine erste Gondel. Die Erfolge haben den Doppelweltmeister noch hungriger gemacht. Das nächste große Ziel des bald 30-Jährigen ist Olympia.
Nebel am Hahnenkamm in Kitzbühel. Mystisch schaut das aus, als Lisa Hauser und Vincent Kriechmayr im dichten Grau zum Starthaus der Streif hinaufstapfen.
Zwei lebende Legenden am Weg nach oben. Sie die Biathlon-Weltmeisterin - er der Speed-Held des vergangenen Winters mit zweimal WM-Gold, Kristall und eben jenem Super-G-Sieg in der Gamsstadt, für den „Vinc“ gestern (wie Lisa) eine Gondel bekommen hat.
Eine Ehre, die den bald 30-Jährigen sichtlich bewegte („Das bedeutet mir viel“). Auch wenn er sich beim Bad in der Menge üblicherweise so wohlfühlt wie ein Fisch am Trockenen. „Das einzig Positive an der Pandemie ist, dass ich Maske tragen darf und mich keiner erkennt“, lacht der Doppel-Weltmeister von Cortina, wo ihn ein „Damenspitzerl“ beim TV-Interview noch berühmter machte.
Titel in Kitz bleibt ihm
Und eben jenes „Damenspitzerl“ schreit nach mehr. Nun wartet Olympia in Peking („eine Riesenherausforderung“), will Vincent seine Abfahrtsform stabilisieren („Ich bin nur bei drei Rennen vorne mitgefahren“) und die Führungsposition im Super-G verteidigen. Der Titel in Kitz bleibt ihm: Auf der Streif gibt’s künftig keinen Super-G mehr, sondern zwei Abfahrten.
Georg Fraisl, Kronen Zeitung
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