In Grünau im Almtal

Bergretter stürzt auf Tour mit Fels 30 Meter ab

Oberösterreich
12.09.2021 20:38

Dramatischer Alpinunfall am Schermberg im oberösterreichischen Almtal: Ein Bergretter (40) stürzte auf einer Tour mit einer Felsschuppe 30 Meter in die Tiefe.

Drei Mitglieder eines Bergrettungsdienstes stiegen am 12. September 2021 in Grünau in die Schermberg- Nordwand ein, um über die Kletterroute „Linzer Weg“ durch die Nordwand auf den Gipfel des 2396 Meter hohen Schermberg zu klettern. Alle drei Kletterer waren bestens ausgerüstet und stiegen beim Wiesenkegeln in die Tour ein. Sie kletterten in einer 3er-Seilschaft. Der untere Teil der Tour führt über schroffes, brüchiges Gelände.

Auf Felsband liegen geblieben
Unmittelbar nach dem Ausstieg aus der Schlucht kletterte der 40-Jährige im Vorstieg, am sogenannten laufenden Seil, um den nächsten Bohrhaken zu erreichen. In einer Höhe von etwa 1480 Meter löste sich eine etwa ein Quadratmeter große Felsschuppe, an der sich der Kletterer festhielt und samt der Platte abstürzte. Nach etwa 30 Meter zerschellte die Felsschuppe und er blieb auf einem kleinen Felsband liegen.

Vor weiterem Absturz gesichert
Seine Begleiter kletterten zu dem Abgestürzten, sicherten ihn mit eigener Körperkraft, um ihn vor einem weiteren Absturz zu bewahren. Anschließend alarmierten sie die Rettungskräfte. Der Bergrettungsdienst Grünau rückte mit 16 Mann und der Alpinpolizei Gmunden zum Einsatzort aus. Der Notarzthubschrauber Christophorus C14 konnte den verletzten Bergsteiger und anschließend auch die beiden unverletzten Kletterer mittels variablem Tau aus der Wand retten. Nach der Erstversorgung wurde der verletzte Kletterer in das Landeskrankenhaus Salzburg eingeliefert.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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