Hinweise zu Opfer

Toter auf A1: DNA-Abgleich soll Klarheit bringen

Auch am Tag nach dem schrecklichen Unfall auf der Westautobahn in Oberösterreich mit einem toten Fußgänger blieben für Polizei und Staatsanwaltschaft viele Fragen offen. Wer war die Person und warum war sie zu Fuß auf der A1 unterwegs? Aktuell überprüfen die bulgarischen Behörden, ob es sich um einen vermissten Reisenden handelte. Ein Fingerabdruck oder ein DNA-Abgleich sollen für Klarheit sorgen.

Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei dem getöteten Fußgänger auf der Westautobahn tatsächlich um einen bulgarischen Urlauber handeln dürfte. Zumindest gibt es eine Vermisstenanzeige wegen des Mannes, und bei der Polizei sind bisher keine Hinweise auf ein mögliches anderes Opfer eingelangt.

Gegen 22 Uhr war der vermisste Bulgare am Sonntag auf einem nahe gelegenen Autobahnparkplatz nicht mehr zur Weiterfahrt erschienen und blieb verschwunden. Gegen 23.45 Uhr fuhr dann ein in Deutschland wohnender Rumäne (47) mit seinem Pkw auf der rechten Spur Richtung Wien und kollidierte im Gemeindebereich von Schörfling mit einer Person.

Fingerabdrücke nicht im System gespeichert
Die Einsatzkräfte hatten die mühevolle Aufgabe, die Körperteile und die Kleidungsstücke, die weitläufig über die Westautobahn verteilt waren, einzusammeln. Die bulgarischen Behörden überprüfen aktuell den Verdacht, ein Ergebnis ist bislang aber noch nicht bekannt. Eine Überprüfung des einzigen Fingerabdrucks brachte in Österreich kein Ergebnis.

Geschlecht nicht festgestellt
Bleibt abzuwarten, ob die Fingerabdrücke des Leichnams im bulgarischen System gespeichert sind. Ansonsten muss mittels DNA nachgewiesen werden, ob es sich bei dem Getöteten auch tatsächlich um den Vermissten handelt. In der Zwischenzeit wird der Leichnam weiter obduziert. Aufgrund der Schwere der Verletzungen – die Person muss mehrmals überrollt worden sein – konnte man das Geschlecht nicht mit Sicherheit feststellen.