Während eine Klagenfurterin am Villacher Ring mit dem Siedeln beschäftigt war, nutzten mehr als 20 Fledermäuse ein offenes Wohnungsfenster. Die Berufsfeuerwehr Klagenfurt war eine Stunde lang in der neuen Wohnung der verblüfften Frau im Einsatz.
Eine regelrechte Fledermaus-Invasion in einem Schlafzimmer einer Wohnung in Klagenfurt hat in der Nacht auf Dienstag die Berufsfeuerwehr der Stadt auf den Plan gerufen. Einsatzleiter Horst Kurath bestätigte, dass über 20 Tiere über ein geöffnetes Fenster in das Schlafzimmer einer Frau gekommen waren, die gerade mit dem Siedeln beschäftigt war. Die Tiere weigerten sich standhaft, die Wohnung wieder zu verlassen.
Kein alltäglicher Einsatz
„Gegen 22 Uhr hat eine Frau angerufen und gemeldet, dass sich zwei Fledermäuse in ihrem Schlafzimmer befinden würden, nachdem sie das Zimmer für zwei Stunden unbeaufsichtigt gelüftet hatte“, berichtete Kurath. Für die Berufsfeuerwehr eigentlich Routine, denn immer wieder rücken die Florianis aus, um eine oder zwei Fledermäuse aus misslichen Lagen zu befreien. Beim Eintreffen in der Wohnung stand aber rasch fest, dass es sich nicht um einen alltäglichen Einsatz handeln würde. Mehr als 20 der Tiere hatten es sich im Schlafzimmer gemütlich gemacht.
Die Feuerwehrleute griffen zu Keschern
„Weil Fledermäuse ja lichtempfindlich sind, haben wir das Licht im Raum eingeschaltet und die Tiere mit Taschenlampen angeleuchtet, um sie zu verscheuchen. Das hat aber nichts genützt“, so Kurath weiter. Also entschloss man sich, die Tiere mit Keschern einzufangen und ins Freie zu bringen. Eine Herausforderung, denn kaum waren die Fledermäuse draußen, wollten sie auch schon wieder zurück in die Wohnung.
Insektengitter soll erneute Invasion verhindern
Der Wohnungsbesitzerin, die erst vor Kurzem die Wohnung in der Klagenfurter Innenstadt bezogen hat, wurde der Tipp gegeben, ein Fliegengitter anzubringen, um die Fledermäuse in Zukunft draußen zu halten. Warum sie sich genau diese Wohnung ausgesucht hatten, blieb vorerst unklar.
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