Eine Aktion zur sinnvollen Weiterverwendung von gebrauchten Windradflügeln hat die Energie Burgenland im Vorjahr ausgerufen. Eine der Ideen, die jetzt umgesetzt wird, ist die Errichtung von Radbrücken im Südburgenland. Die Rotorblätter werden bei den Überquerungen Teil der Trägerkonstruktion sein.
Bei dem Ideenwettbewerb wurden im Sinne des Re-Use-Gedankens Vorschläge aus ganz Österreich gesammelt. Als eines der vielversprechendsten Konzepte gingen dabei die Brücken hervor, die von der „Woschitz Group“ konzipiert wurden. Gemeinsam mit der Energie Burgenland entschloss man sich dazu, die Idee auch umzusetzen.
Stabile Konstruktion
Die Rotorblätter wurden beim Windpark Parndorf bereits abgebaut und in den Landessüden gebracht. In den kommenden Monaten sollen in Jormannsdorf und bei Großpetersdorf zwei Radbrücken errichtet werden, deren Träger die Windradflügel sind. „Erstmals befahren werden können die Brücken dann nächstes Jahr, bis zu 1000 Personen können theoretisch gleichzeitig überqueren“, heißt es von der Energie Burgenland.
Weitere Ideen werden geprüft
Über die Belastbarkeit des Materials müssen sich Passanten übrigens keine Sorgen machen: „Die Rotorblätter bestehen aus einem extrem robusten GFK-CFK-Verbund-Material, das alle wirkenden Kräfte bestens absorbiert“, teilt der Energiekonzern mit. Es soll aber nicht bei Brücken bleiben, andere Entwürfe wie Strandkörbe, Umkleidekabinen oder Wartehäuschen werden derzeit geprüft.
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