Sieg in Spielberg

„Regen-Mann“ Binder: „Es ging ums pure Überleben“

Motorsport
16.08.2021 06:58

 In einem irren MotoGP-Rennen schenkte Brad Binder am Red Bull Ring KTM einen Heimsieg. Er wagte ein total verrücktes Glücksspiel. Mit Trockenreifen „surfte“ er bei strömendem Regen zum Triumph.

Teufelskerl Brad Binder bewies in einer Regen-Lotterie im Finish Nerven aus Stahl, blieb trotz Wolkenbruch auf Slicks draußen - und krönte den Husarenritt für KTM mit dem Heimsieg vor den Ducati-Favoriten Bagnaia und Martin, die auf Regenreifen gesetzt hatten.

145.090 Zuschauer sorgten am Red Bull Ring am Wochenende für eine Superkulisse - und sie wurden mit einer irren Show belohnt. Gewitterwolken ließen schon vom Start weg einen Regenguss erwarten, doch dieser kam erst im Finish. Als ein furioser Marc Márquez mit den übrigen Favoriten zum Motorrad-Tausch in die Box kam, schlug die Stunde von Brad Binder. Der 26-jährige Südafrikaner wagte den unglaublichen „Stunt“, blieb im strömenden Regen auf Slicks auf der Strecke und brachte die Führung sensationell ins Ziel.

Zweiter MotoGP-Sieg
Nach seinem zweiten Moto-GP-Sieg pfiff Binder durch die Zähne: „Es war gruselig, denn ich hatte keine Bremsen mehr. In einigen Kurven hab ich gedacht, es ist vorbei. Aber weil es das Heimrennen von KTM war, hab ich das Risiko gewagt. Das war kein Racing, das war pures Überleben. Ich hab nicht viel überlegt, hab nur gedacht, schauen wir mal, was rauskommt.“

Volker Silli, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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