Personal gesucht

Wein & Co nimmt Kurs auf Deutschland und Schweiz

Chef Willi Klinger stockt den Personalstand auf.

(Bild: Lalo Lucia Jodlbauer)

Nicht Wasser in Wein, aber Wein in Geld verwandeln konnte Willi Klinger, Chef der heimischen Shop- und Barkette Wein & Co ausgerechnet im Corona-Jahr 2020: „Nach vielen Verlustjahren waren wir erstmals seit Langem in den schwarzen Zahlen.“ Konkret blieben bei einem Umsatzplus von 2,5 Prozent auf 40,2 Millionen Euro 573.000 Euro übrig - auch weil der Onlinehandel geboomt hat. Klinger: „Und für heuer planen wir ebenso einen schönen Gewinn!“

Weil die davor notwendige Restrukturierung mit einigen Filialverkleinerungen und einem Zurückfahren der Gastronomie Früchte trägt, stehen die Zeichen jetzt wieder auf Wachstum. Klinger: „Wir expandieren. Im Juli haben wir in Wiener Neustadt neu aufgesperrt, am 26. August löst die neue Filiale in der Seyringer Straße im 21. Wiener Bezirk eine alte ab.“

Fünf bis zehn Filialen in Deutschland
Doch die Pläne gehen noch viel weiter: „Derzeit haben wir 22 Wein-Shops, davon haben sieben eine angeschlossene Bar. Österreich hat aber Potenzial für weitere fünf Standorte - etwa in Feldkirch in Vorarlberg, Oberösterreich, der Steiermark und Wien. Zudem planen wir gerade den Eintritt in Deutschland: Im ersten Schritt wollen wir mit ein bis zwei Filialen nach München, dann überlegen wir, in die wichtigsten Metropolen wie Hamburg und Berlin zu gehen. In Summe könnten es dort fünf bis zehn Standorte werden.“

Klinger visiert auch die Schweiz an: „Das ist ein Ziel. Einen Omnichannel-Weinhändler wie uns gibt es kaum wo - mit Shops, Onlinegeschäft, B2B-Sparte und Weinbars!“ Unterstützt werden die Pläne vom Eigentümer, der deutschen Hawesko-Gruppe, an die Wein-&-Co-Gründer Heinz Kammerer die Kette 2018 verkaufte.

Personal in Österreich gesucht
In Österreich sucht Klinger derzeit Personal für den Gastronomiebereich: „Wir könnten sofort 20 Leute einstellen! Derzeit haben wir in Summe rund 210 Mitarbeiter - und wollen mittelfristig wieder auf die 250 wie vor Corona kommen!“