Therapie und Hausumbau

Mordversuch mit Auto: Opfer erhält 400.000 Euro

Wien
01.08.2021 08:27

Wenigstens finanziell gibt es ein gutes Ende eines dramatischen Falls, über den wir mehrfach berichtet haben: Philipp L. (42), der von einem eifersüchtigen Familienvater mit dem Auto überfahren und zum Invaliden wurde, erhält mehr als 400.000 Euro. Nicht vom Täter, der sitzt im Gefängnis, sondern vom Versicherungsverband.

Für den technischen Angestellten, der ein Bein verlor und bis heute über Schmerzen klagt, eine überraschend gute Nachricht: „Ich freue mich sehr und habe nicht so viel erwartet. Ich benötige den Betrag für Therapien und die Adaptierung meines Hauses.“ Das Heim muss behindertengerecht umgestaltet werden.

Von Pkw angefahren
Wie kam es dazu? Rückblick: 9. Mai 2019. In Wienerherberg (Niederösterreich) liegt Philipp L. blutüberströmt auf der Straße. Er wurde von einem Pkw angefahren und gegen einen Holzzaun gedrückt. Der Fahrer: Gökmen E. (41) dachte, der Rivale habe seiner Gattin schöne Augen gemacht, und stieg aufs Gas (samt achtjähriger Tochter im Wagen).

Die Autohaftpflicht des Täters verweigerte jedoch jede Entschädigung. Absichtliche Gewaltattacken wie diese sind nicht gedeckt. Also hielt sich Opferanwalt Johannes Bügler an den Versicherungsverband. Und hatte Erfolg. Ein Gutachter legte penibel die Betragshöhe fest. „Das Geld ist bereits auf dem Konto“, so der Prozessspezialist.

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