Serie und neuer Film

Nach „Prometheus“: So geht es mit „Alien“ weiter

Medien
05.07.2021 10:59

Wenn in Ridley Scotts Alien-Filmen das fast unbesiegbare - und titelspendende - Alien gnadenlos eine Raumschiffbesatzung dezimiert, geht es niemals bloß um Grusel und Schauwert. Es geht immer um die Zukunftschancen der gesamten Menschheit. Während seit „Alien: Covenant“ im Jahr 2017 eine weitere Kino-Fortsetzung weiter auf sich warten lässt, gibt es spannende Neuigkeiten zur geplanten ersten „Alien“-Realserie.

(Bild: kmm)

Mit „Prometheus“ (aktuell im Stream auf Netflix und Disney+ verfügbar) hatte Kult-Regisseur Ridley Scott eigentlich eine ganze neue Trilogie an „Alien“-Prequels starten wollen, die am Ende die Brücke zum Klassiker „Alien“ aus dem Jahr 1979 schlagen sollten. Doch nach dem finanziell enttäuschenden zweiten Prequel „Alien: Covenant“ (siehe auch Video oben) im Jahr 2017 wurde die Saga um die Xenomorphen genannten außerirdischen Überwesen vorerst auf Eis gelegt.

Auch weil Disney zwischenzeitlich seinen Konkurrenten 20th Century Fox, bei dem die Rechte des „Alien“-Franchise lagen, geschluckt hat - und die fiesen Monster aus dem Weltall nicht unbedingt als familientaugliche Unterhaltung durchgehen. Doch jetzt will das Maushaus das Franchise - und damit vielleicht auch ein drittes „Prometheus“-Prequel, für das der Titel „Alien: Awakening“ kursiert, wiederbeleben.

Ridley Scott hat weiteren Film noch nicht aufgegeben
So hatte Ridley Scott schon im Vorjahr durchklingen lassen, dass weiterhin an einem neuen „Alien“ gewerkelt wird. Ob es sich dabei aber tatsächlich um den Abschluss der Prometheus-Vorgeschichte oder doch um etwas Neues handelt, ließ er dabei aber offen. Ebenso, ob die Hollywood-Legende noch einmal selbst am Regiestuhl Platz nehmen wird.

Konkreter sind hingegen die Pläne, das Science-Fiction-Franchise erstmals auch im TV aufleben zu lassen. Denn der US-Sender FX produziert, soviel wurde bereits bestätigt, eine erste „Alien“-Realserie, für die der preisgekrönte Macher von „Fargo“ und „Legion“, Noah Hawley, verantwortlich zeichnet.

Realserie „auch eine Geschichte über Ungleichheit“
Zum Inhalt ist noch wenig bekannt, Hawley ließ aber jetzt in einem Interview mit „Vanity Fair“ zumindest durchklingen, dass es definitiv keine Ripley-Geschichte (die von Sigourney Weaver gespielte Ellen Ripley war die Protagonistin der ersten vier „Alien“-Filme) wird. Vielmehr soll die Serie auf der Erde in einer nahen Zukunft angesiedelt sein und soll „in gewisser Weise auch eine Geschichte über Ungleichheit“ sein, wie Hawley sagt.

So seien die ersten beiden „Alien“-Filme für ihn gerade deshalb so spannend gewesen, weil sie sich auf die „Grunts“ konzentriert haben, also jene Menschen (egal ob Weltraum-Trucker oder Marines), die geschickt werden, um die Drecksarbeit zu erledigen. In der Serie werden man dann auch die Leute zu Gesicht bekommen, die an den Schalthebeln sitzen.

„Sie werden also sehen, was passiert, wenn die Ungleichheit, mit der wir jetzt zu kämpfen haben, nicht gelöst ist. Wenn wir als Gesellschaft nicht herausfinden können, wie wir uns gegenseitig stützen und den Reichtum verteilen können, was passiert dann mit uns?“, gibt Hawley einen spannenden Ausblick.

Sorgen, die Xenomorphen könnten unter der Disney-Führung ihre Brutalität und Härte einbüßen, braucht sich übrigens kein Fan machen. Unter dem Dach des Senders FX - und in Europa dann wohl im Spartenbereich „Star“ auf Disney+ - soll „Alien“ auch in naher Zukunft definitiv blutige Unterhaltung für Erwachsene bleiben. Der Start der Serie ist aktuell für 2023 geplant.

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