Bachmann, Dragovic, Hinteregger, Alaba, Baumgartner und Grillitsch stachen aus einem sehr starken österreichischen Team heraus. Österreichs Team unter der Lupe der „Krone“-Redakteure Christian Reichel und Valentin Snobe.
Bachmann 6
Seine bärenstarken Vorderleute nahmen ihm Arbeit ab. Doch der England-Legionär war auch stets unser Felsen, wenn die ukrainische Angriffslawine anrollte: Er zeigte etwa eine Top-Parade beim Schlenzer von Schaparenko, zudem verhinderte er per Weltklasse-Reflex den Ausgleich: Lainer köpfelte den 26-Jährigen bei einem missglückten Klärungsversuch aus kurzer Distanz an, Bachmann entschärfte, hielt nach der Pause den Triumph fest - absolut fehlerlos!
Hier können Sie die Spieler benoten:
Lainer 4
Gutes Zusammenspiel mit Laimer, im letzten Drittel eine Spur zu überhastet.
Dragovic 6
Krönte sein 93. Länderspiel mit einer famosen Leistung. Entschärfte viele gefährliche Aktionen, defensiv und offensiv überragend.
Hinteregger 5
Spielte wie sein Nebenmann die ganze Routine aus, punktete mit Schnelligkeit und ausgezeichnetem Stellungsspiel.
Alaba 5
Drehte nach einer Unaufmerksamkeit zu Beginn auf: Schaltete sich immer wieder nach vorne ein. Perfekt sein Eckball-Assist zum 1:0!
Schlager 4
Neben seiner bewährten Kampfkraft, die er toll einsetzte und die in 30-Meter-Sprints mit Ball gipfelte, ungemein effektiv.
Grillitsch 5
Übernahm die Rolle des Spielgestalters, erfüllte den Part extrem stark. Fing viele Bälle ab, verteilte sie sehr geschickt.
Laimer 4
Vertändelte die erste frühe Chance im Strafraum, den Schuss nach 38 Minuten parierte Buschtschan. In Summe eine starke Leistung!
Sabitzer 4
Von Start weg giftig, mit vielen Raumgewinnen, sorgte offensiv oft für Gefahr.
Baumgartner 5
Held und Pechvogel in einer Person: Drückte mit gewaltiger Entschlossenheit den Ball zum 1:0 ins Tor, wirkte da aber schon groggy und musste nach 32 Minuten angeschlagen vom Feld.
Arnautovic 3
Rackerte unermüdlich, ließ sich, da es für ihn an vorderster Front kaum ein Durchkommen gab, oft zurückfallen. Vergab kurz vorm Pausenpfiff die Topchance aufs 2:0. Wirkte bei seinem Austausch am Ende völlig entkräftet.
Schöpf 4
Nach seinem Eintausch sofort präsent, mit einer Maß-Vorlage für Arnautovic. Hatte auch nach dem Wechsel gute Momente.
Ilsanker 3
Half zu einem Zeitpunkt, als die Kräfte bei manchen Kollegen bereits schwanden, mit, das knappe 1:0 über die Distanz zu bringen.
Kalajdzic 0
Zu kurz eingesetzt.
Foda 5
Bot im dritten Gruppen-Spiel die dritte Start-Formation auf, griff auf das im Vorfeld der EURO häufig verwendete 4-2-3-1 zurück. Eine mutige Entscheidung! Franco Foda schickte eine offensiver ausgerichtete Elf aufs Feld - und diese Rechnung ging voll auf: Mit Grillitsch als ruhigen und mit viel Übersicht agierenden Spielmacher tätigte er einen Goldgriff. Auch bei den Auswechslungen lag der Deutsche richtig: Vor allem bei Schöpf, der für den angeschlagenen 1:0-Schützen Baumgartner gekommen war, sich später wie Ilsanker nahtlos einfügte.
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