Grüner Pass startklar?

„Mehrheit der Mitglieder bis 1. Juli auf Schiene“

Ausland
18.06.2021 17:16

Am 1. Juli soll der Grüne Pass EU-weit gelten, ganz einheitlich sind die Regeln aber noch nicht. Reisende sollten sich also im Vorhinein trotzdem gesondert über das jeweilige Land informieren. Darüber, und über aktuelle europapolitische Themen, hat krone.tv-Journalistin mit dem EU-Abgeordneten der Volkspartei Lukas Mandl gesprochen.

Die Verordnung für den Grünen Pass hat die EU unterzeichnet; allerdings ist nicht ganz einheitlich, wann man als getestet oder geimpft gilt, denn das entscheiden die Mitgliedsstaaten selbst. „Die Mehrheit der Mitgliedsstaaten wird bis 1. Juli auf Schiene sein“, sagt Mandl. Dennoch ist es eine gute Idee, sich im Vorhinein zu informieren, welchen Test es braucht oder ab wann eine Impfung gilt. „Wir haben immer darauf gedrängt, dass die Regeln vereinheitlicht sind, damit die Bürger sich auskennen. Vor allem die stark vom Tourismus abhängigen Staaten regeln das möglichst ähnlich. Aber es ist möglich, dass der ein oder andere Mitgliedsstaat eine Sonderregelung hat.“

Dass die Delta-Variante des Coronavirus die Reisefreude allzu sehr dämpft, glaubt Mandl nicht: denn Großbritannien und Nordirland, die nun stärker betroffen sind, hätten mit dem Impfen rasch begonnen, dann aber auch rasch wieder nachgelassen. „In der EU haben wir langsamer begonnen, aber dann stark durchgestartet.“ Es könnten sich jede Woche neue Zahlen und Fakten ergeben, sagt Mandl, aber „jetzt geben die Zahlen und Fakten es her, dass die Öffnung wie geplant stattfinden kann“. Um diese zu erhalten, müssten wir weiter aufeinander achten, so Mandl.

Von einem „neuen Frühling“ in den Beziehungen mit den USA spricht Mandl, bei den Handelsstreitigkeiten über Strafzölle für Flugzeugkonzerne sei ein Durchbruch gelungen. Der Gipfel in Brüssel mit Joe Biden sei sehr konstruktiv verlaufen, die USA seien der „engste Verbündete“ und die Zusammenarbeit wesentlich besser als mit der Trump-Administration. Dennoch müsse sich die Union für einen kooperativeren Zugang zu China und Russland entscheiden, als die USA: „Europas Weg ist jener der Kooperation“, sagt Mandl, „aber dennoch ziehen wir rote Linien“, etwa im Bereich der Menschenrechte.

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