FPÖ fordert
Beton-Paragraf muss schnell reformiert werden!
Ein Geschoß zusätzlich? Längst kein Problem mehr, jedenfalls nicht für Finanzjongleure. Häuslbauer bekommen schon für ein paar Zentimeter Abweichungen mächtig Behördenärger.
Dieser Beton-Paragraf, der in Wien einen Wildwuchs an hässlichen Dachgeschoßausbauten ausgelöst hat, muss reformiert werden. Das fordert Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp: „So wie er jetzt gestaltet ist, gehört der Paragraf sogar ganz abgeschafft. Es muss ein neues Gesetz für geringfügige Abweichungen her, aber solche massive Aufstockungen verschandeln das Stadtbild.“
Gerade in der Causa KaDeWe auf der Mahü, dem neuen Projekt von René Benko, müsse Bürgermeister Michael Ludwig „ein Machtwort sprechen“, so FPÖ-Gemeinderat Toni Mahdalik: „Hinter dem Bezirksbauausschuss, der am Ende über den Paragraf 69 entscheidet, braucht er sich nicht verstecken. Die Entscheidungen bei solchen Größenordnungen fallen vorher schon im Rathaus.“
Das Gesetz gehört reformiert. Es geht nicht um kleine Abweichungen, sondern um massive Aufstockungen.
Dominik Nepp
Am Ende geht es um viel Geld. Ein genehmigter Beton-Paragraf kann viele Millionen Euro bringen. Natürlich nur dem Finanzjongleur, nicht der Stadt und schon gar nicht dem Steuerzahler.
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