Per Web zu bestaunen

Totale Mondfinsternis brachte den „Superblutmond“

Wissenschaft
26.05.2021 15:33

Der Vollmond ist der Erde diesmal besonders nah und gilt als Supermond. Noch dazu ist in einigen Regionen der Welt eine totale Mondfinsternis zu beobachten und führt zu einem faszinierenden Phänomen, dem Blutmond - oder in diesem Fall „Superblutmond“. Bei uns sieht man dieses Spektakel zwar nur via Internet - doch zumindest können wir uns auf den Supermond am Abend freuen. Bereits in der vergangenen Nacht erschien der Erdtrabant um rund zehn Prozent größer am Himmel.

Mit eigenen Augen und ohne Internet zu bestaunen ist der Superblutmond vor allem für die Bewohner auf der Südhalbkugel - wo genau, sehen Sie in der Grafik der Europäischen Weltraumagentur ESA im Tweet unten. Per Livestream konnte man die Verfinsterung mitverfolgen, das Auftauchen des Mondes aus dem Erdschatten überträgt die ESA ebenfalls live.

Mond erschien in vergangener Nacht um zehn Prozent größer
Österreich erlebt bei diesem Vollmond einen Supermond - bereits in der vergangenen Nacht erschien der Mond um rund zehn Prozent größer (siehe auch Video unten), in der kommenden Nacht dürfte der Supermond noch einmal deutlicher und größer erstrahlen.

Warum der Mond einmal kleiner und einmal größer erscheint? Für eine Runde um die Erde benötigt der Mond 27 Tage - wegen der elliptischen Umlaufbahn schwankt die Entfernung aber zwischen rund 356.400 und 406.700 Kilometer. Vollmond ist alle 29 Tage - der Abstand fällt also immer anders aus. In der Nacht auf Montag war der Mond mit 357.500 Kilometern Abstand der Erde mal wieder etwas näher.

So hell wie bei vergangenem Supermond erst wieder 2025
Den letzten aufsehenerregenden Supermond, der auch noch besonders hell leuchtete, gab es vor etwas mehr als einem Jahr zu bestaunen. Das Nachtgestirn erreichte am 8. April 2020 um 20.08 Uhr seinen erdnächsten Punkt und wirkte nicht nur größer, sondern auch heller - und zwar um beinahe ein Drittel. So nah wie in dieser Nacht kommt der Mond unserer Erde erst wieder am 5. November 2025.

Bilder: So leuchtete der Supermond im April 2020

Größenunterschied mit freiem Auge kaum erkennbar
Der Größenunterschied zwischen dem erdfernsten Punkt des Mondes und dem erdnächsten Punkt entspricht Experten zufolge dem einer Ein-Euro-Münze zu einer Zwei-Euro-Münze (Bild oben). Daher fällt das den meisten Menschen mangels Bezugspunkten gar nicht auf.

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