"Ich bin eine versierte Drogen-Ärztin und habe immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt", betonte die Angeklagte am Donnerstag vor dem Straflandesgericht in Leoben. "Ich habe niemandem geschadet!"
Dem widerspricht jedoch Staatsanwältin Christina Jilek: "Sie haben die Leute weder untersucht noch haben Sie irgendetwas dokumentiert." Die Grenzmenge sei um das 55-Fache überschritten worden.
"Bin zu gutmütig gewesen"
30.000 Tabletten - primär "Benzos", die schwer abhängig machen - soll die "Tante", wie sie liebevoll von ihren Drogen-Patienten genannt wurde, verschrieben haben.
Schuldig fühlt sich die 93-Jährige nicht. Sie habe die Medikamente verschrieben, damit die Patienten keine Entzugserscheinungen bekommen. "Ich bin zu gutmütig gewesen."
von Eva Molitschnig und Heinz Weeber, "Steirerkrone"
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