Landestheater Linz:

Die Erziehung eines Kindes als Geschäftsmodell

Oberösterreich
16.05.2021 20:00
Noch zwei Mal schlafen, dann öffnet das Landestheater Linz seine Tore für das Publikum. Als Schlussakt des Lockdowns gab es am Samstag Abend noch die Onlinepremiere des Stücks „Vereinte Nationen“ von Clemens J. Setz. Ab 10. Juni ist es in der Studiobühne des Landestheaters zu sehen.

Ein Kinderkreisel tanzt! So beginnt das Stück „Vereinte Nationen“ von Clemens J. Setz, ein Spiel mit Vater, Mutter, Kind. Genauer gesagt: Gespielt wird mit einem Kind, das mit dem Essen wirft. Bei der Standpauke von Papa Anton läuft die Kamera mit. Welche Rolle Mama Karin genau spielt, bleibt in der 93-minütigen Textflut etwas diffus. Fakt ist: Die Eltern filmen heimlich ihr Kind und veröffentlichen diese „Natural“-Videos.

Missbrauchsfrage
In den Hauptrollen sind Markus Ransmayr und Gunda Schanderer zu sehen, sie sind Helikopter- und Rasenmähereltern zugleich, die ihr Kind schamlos vermarkten. Der Grat zur Kinderpornografie wird nur kurz gestreift. So bleibt alles etwas verharmlosend, obwohl die Frage brennt: Wo beginnt Missbrauch? Der soliden Inszenierung von Alexander J. Meile hätten ein paar Textkürzungen nicht geschadet.

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