Die Krise hat fast in allen Ländern die gleiche Auswirkung: Die Geburtenzahlen sinken. Bundesweit verzeichnet Österreich einen Geburtenrückgang von etwa fünf Prozent – vor allem natürlich im vierten Quartal.
Signifikanter Rückgang
In Oberösterreich schaut’s im Schnitt mit minus 2,1 Prozent gar nicht einmal so schlimm aus, Statistiker sprechen aber dennoch von einem signifikanten Rückgang. Landesweit kamen im Vorjahr 309 Babys weniger bei uns zur Welt als noch 2019. Das sind vorläufige Daten, die endgültige Statistik, an der sich nur mehr wenig ändern wird, wird erst im Mai veröffentlicht.
In der Bezirksübersicht – siehe Grafik – fallen vor allem Linz (minus 99 Geburten), Vöcklabruck (minus 67) und Freistadt (minus 55) auf. Dagegen gab’s in sieben Bezirken sogar ein Plus – in Grieskirchen (plus 29) und in Urfahr-Umgebung (plus 24 ) die größten Zuwächse.
Die Statistiker warten schon gespannt auf die Daten des laufenden Jahres, weil erst im September die Auswirkung des gesamten ersten Corona-Jahres auf die Zeugungsfreudigkeit der Oberösterreicher abzulesen sein wird.
Familienplanung verschoben
Die Erwartung nach den aktuellen Beobachtungen ist, dass es heuer einen noch deutlich spürbareren Geburtenrückgang geben wird. Denn zumindest die Hälfte der Paare haben ihre Hochzeiten – in normalen Jahren rund 7500 in Oberösterreich – verschoben und damit nicht wenige auch die Familienplanung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.