Organisationsproblem

2000 Leichen warten in Rom auf die Einäscherung

Ausland
16.04.2021 16:19

Wegen der Coronavirus-Pandemie und organisatorischen Problemen mit dem Einäscherungsdienst in Rom warten in der italienischen Hauptstadt derzeit 2000 Leichen auf die Bestattung. Die Müllentsorgungsgesellschaft AMA, die für Einäscherungen in Rom zuständig ist, kündigte an, dass sie keine weiteren Toten aufnehmen könne. Die Bestattungsfirmen wissen nicht, wann sie die Särge der Verstorbenen zur Einäscherung bringen können.

Inhaber von Bestattungsfirmen demonstrierten deshalb am Freitag vor dem Rathaus. „Es tut uns leid, man erlaubt uns nicht, Ihre Angehörigen zu bestatten!“, war auf dem Transparent eines Demonstranten zu lesen. „Wir wollen arbeiten und den Bürgern das Recht auf eine würdevolle Bestattung ihrer Angehörigen garantieren“, betonte Alessandro Bosi, Generalsekretär des nationalen Verbands der italienischen Bestattungsfirmen. An der Demonstration in Rom beteiligte sich eine Frau, deren Ehemann am 11. Februar gestorben ist und noch immer nicht bestattet wurde.

Die Müllentsorgungsgesellschaft AMA versicherte, sie werde bald mehr Personal für die Einäscherungsdienste einsetzen. In der Zwischenzeit werde auf alternative Formen der Bestattung wie Grablegungen gesetzt, teilte das Unternehmen mit. Einige Angehörige werden auf die gewünschte Einäscherung zugunsten der Grablegung verzichten müssen.

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