Firmen stellen Weichen

Arbeiten wird nach Corona anders bleiben

Beschäftigte im Homeoffice sind ab heute dank neuer Regelungen besser abgesichert. Oberösterreichs Firmen feilen am Job-Alltag nach Corona.

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Kundentermine als Videokonferenz; die Weihnachtsfeier als Zoom-Meeting; dazu Fiebermessungen und Corona-Schnelltests beim Betreten des Firmengebäudes... Mehr als ein Jahr nach Ausbruch der Ausnahmesituation haben die Oberösterreicher bewiesen: Ja, wir können Arbeit und Krise bewältigen. Aber wie lang geht das noch (gut)? Arbeiten von zu Hause und parallel den Haushalt und das Homeschooling der Kinder schupfen? Keine Grenzen mehr zwischen Arbeit und Freizeit zu haben? „Viele haben das Homeoffice nach einer gewissen Zeit als nicht mehr so toll erlebt“, sagt Kuno Haas. Der Grüne-Erde-Eigentümer stellt bei der im Almtal ansässigen Öko-Firma aber auch einen gewissen Corona-Spirit fest: „Wir leben Arbeit jetzt flexibler. Es ist viel Scheu vor Neuem gewichen.“

Verschiedene Modelle bei Dynatrace
Fakt ist: Für das zuvor viel verpönte Homeoffice ist die Krise zu einer vertrauensbildenden Maßnahme geworden. Arbeiten von Zuhause ist gekommen, um zu bleiben - ab heute sind Beschäftigte dank neuer Regelungen sogar besser abgesichert. Und auch wenn die Pandemie noch nicht vorbei ist, richten sich die Firmen für die Zeit „danach“ ein: Bei Softwarehersteller Dynatrace können die Mitarbeiter in Zukunft aus verschiedenen Modellen wählen und sich so ihre eigene Lebens- und Arbeitswelt gestalten. Die Outdoor-Arbeitsplätze bei Grüne Erde werden ebenso Bestand haben.

Mehr zusammenhelfen
Bei der Linz AG wird man auch nach Corona im Fall der Fälle auf Beschäftigte aus anderen Bereichen zurückgreifen, um Engpässe abzudecken. So halfen Mitarbeiter der Bäder etwa zuletzt in der Materialwirtschaft aus. Bei der Sparkasse Oberösterreich wurde dafür sogar eine eigene Koordinationsplattform initiiert. Smart Office heißt das Zauberwort bei der Raiffeisenlandesbank OÖ. Bei jedem Termin muss demnach auch eine virtuelle Teilnahme möglich sein. Ein Konzept, das Feuerwehrausstatter Rosenbauer ebenfalls forciert. „Nach Corona wird die Anzahl digitaler Besprechungen sicher deutlich höher sein als vor Corona“, ist auch Energie-AG-Sprecher Michael Frostel überzeugt.

Digitale Termin-Flut als Problem
Videokonferenzen sparen Reisezeiten und Wege, sie sorgen aber auch für übervolle Kalender. Wie man die digitale Termin-Flut in den Griff bekommt, daran tüftelt derzeit die Oberbank. Maschinenbauer Engel wird dafür nach dem Erfolg der ersten virtuellen Hausmesse das Konzept in Serie bringen. „Als Ergänzung“, wie die Schwertberger betonen.

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