Jennifer Love Hewitt hat ihre Karriere beim Disney-Channel begonnen, bevor sie 2001 mit der romantischen Komödie „Heartbreakers - Achtung: Scharfe Kurven!“ ihren Durchbruch geschafft hat. Rückblickend kann die heute 42-Jährige selbst kaum fassen, welchen Fragen sie sich einst beim Casting konfrontiert sah. In einem Interview deckt die Schauspielerin nun auf, wie sexistisch die Film-Industrie noch vor einigen Jahren war.
„Gott, ich wünschte, ich hätte gewusst, wie unangebracht sie waren, damit ich mich selbst irgendwie verteidigen hätte können oder diese Fragen einfach nicht beantwortet hätte“, gestand Jennifer Love Hewitt jetzt. „Für eine sehr lange Zeit in meiner Karriere drehte sich das Gespräch immer erst über meinen Körper - dann hieß es ‚Oh ja, du warst auch wirklich toll in dem Film‘. Ich verstand es nicht. So sah ich einfach aus und ich machte meinen Job.“
Für eine sehr lange Zeit in meiner Karriere drehte sich das Gespräch immer erst über meinen Körper - dann hieß es „Oh ja, du warst auch wirklich toll in dem Film“. Ich verstand es nicht. So sah ich einfach aus und ich machte meinen Job.
Jennifer Love Hewitt
Mit der Zeit habe sie die Fragen für gegeben angenommen, so die „Ghost Whisperer“-Darstellerin, und versucht, das Beste daraus zu machen. „Ich bereitete mich selbst einfach darauf vor: ‚Ich weiß, dass ich heute ein Casting mache, also bin ich mir ziemlich sicher, dass zumindest 20 bis 40 Minuten über meine Brüste und Körperteile gesprochen wird‘. Also schaffen wir das einfach aus dem Weg und dann fragen sie mich vielleicht etwas anderes“, erkläte Love Hewitt weiter.
„Unglaublich unangebracht und eklig“
Mittlerweile hätten sich die Zeiten glücklicherweise geändert, freut sich die Serien-Beauty über den Wandel in Hollywood. An die Vergangenheit denkt sie deshalb nur noch ungern zurück. „Damals fragten die Leute beim Casting Sachen, die heute unglaublich unangebracht und eklig wären. Aber es fühlte sich einfach nicht so an“, erklärte der Hollywoodstar laut „Bang“ gegenüber dem „Vulture“-Magazin. „Aus irgendeinem Grund dachte ich ‚Okay gut, ich nehme an, sie würden es nicht fragen, wenn es unangebracht wäre.‘“
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