Über rote Ampel gerast

Tödlicher Unfall: Rettungsfahrer (21) verurteilt

Kärnten
17.03.2021 17:45

Der junge Angeklagte steht mit gesenktem Kopf in der Menge derer, die sich Dienstag in Wolfsberg (Kärnten) an einer Kreuzung treffen. Hier geschah vor einem halben Jahr ein schrecklicher Unfall - der Rotkreuz-Fahrer (21) hatte im Einsatz ein Auto „abgeschossen“.

Richter Oliver Kriz hatte den Lokalaugenschein angesetzt, um sich selbst ein Bild von der Unfallstelle zu machen: eine typische Ausfahrt aus einem Supermarkt-Parkplatz, ampelgeregelt. Eine 56-jährige Kärntnerin war hier mit dem Auto bei Grün hinausgefahren - genau vor den Rettungswagen, der mit Blaulicht und 90 km/h zu einer Familie mit Vergiftungserscheinungen unterwegs war.

Die Frau wurde getötet, ein Beifahrer des 21-jährigen Unfalllenkers verletzt. Dieser stand deswegen vor dem Strafrichter, weil auch Rettungskräfte aufpassen müssen - viel zu schnell fahren und bei Rot über die Kreuzung brettern geht auch dann nicht, wenn andere Leben auf dem Spiel stehen.

Das Urteil trägt trotzdem dem Umstand Rechnung, dass der junge Mann helfen wollte: sieben Monate bedingt und 4500 Euro Geldstrafe.

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