Ernüchternde Bilanz

Nur 30 Prozent der Vorarlberger Wirte sperren auf

Vorarlberg
14.03.2021 13:49

Obwohl ab Montag die Gastro-Betriebe in der „Testregion“ Vorarlberg wieder öffnen dürften, wollen das laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer nur 30 Prozent auch tun. Begründet wird dies damit, dass sich eine Öffnung aufgrund der dafür gültigen Corona-Maßnahmen wirtschaftlich nicht auszahlen würde. Auch die Kontrolle der Eintrittstest wollen die Unternehmen nicht übernehmen.

Ganze 40 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, ihre Betriebe geschlossen zu lassen, die übrigen 30 Prozent waren noch unentschlossen oder konnten die Frage noch nicht beantworten, wie die Wirtschaftskammer in einer Aussendung erklärte. 654 Gastronomie-Unternehmen und Hotels (mit der Möglichkeit für einen reinen Gastronomiebetrieb) hatten sich an der Umfrage der Sparte Tourismus beteiligt. Das entsprach einer Rücklaufquote von 26,2 Prozent.

Corona-Regeln bremsen Euphorie
Bei jenen Betrieben, die geschlossen halten wollen, stand mit Abstand an oberster Stelle der Begründungen die fehlende Wirtschaftlichkeit. Auch die Zwei-Meter-Abstandsregelung und die Ausgangssperre um 20 Uhr würden keinen sinnvollen wirtschaftlichen Betrieb ermöglichen.

Viele kleinere Betriebe würden aufgrund der Vorgaben an ihre räumlichen oder betriebswirtschaftlichen Grenzen stoßen, so die WK. Einige Unternehmen wollte auch erst am kommenden Wochenende oder den darauffolgenden Tagen und Wochen den Betrieb wieder aufnehmen.

Gastronomen wollen keine Teststation werden
Wie aus den Anmerkungen bei der Umfrage hervorgehe, wollen die Unternehmer die Kontrolle der Eintrittstests nicht übernehmen. Zudem würde die Testhürde - Selbsttests sind nicht zulässig - einem spontanen Gastro-Besuch entgegenstehen, monierten die Betriebe. Viele Hotels, die auch ein Restaurant haben, würden weiterhin geschlossen halten, weil die ausländischen Gäste fehlen. 70 Prozent der Umfrage-Teilnehmer wünschten sich niederschwellige und breitenwirksame Zutrittstests.

Etwa 60 Prozent hofften auf eine Änderung der möglichen Betriebszeiten auf zumindest 23 Uhr und ebenso viele plädierten für eine Ein-Meter-Abstandsregelung. „Wir werden die geforderten Rahmenbedingungen bei der Politik einmahnen“, sagte Mike Pansi, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der WK Vorarlberg. Ziel sei es, rund um Ostern einen nächsten Schritt setzen zu können und zu beweisen, „dass Gastgeben und Gesundheit einhergehen können“.

Quelle: APA

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