Wichtige Lebensräume

Land Kärnten verlost 500 große Obstbäume

Kärnten
14.03.2021 09:30

Streuobstwiesen prägen unsere Landschaft und sind als Lebensraum wichtig für unsere Natur. Mit einer blühenden und schmackhaften Initiative will Landesrätin Sara Schaar diese Streuobstwiesen fördern.

„Streuobstwiesen sind für mich etwas ganz Besonderes“, sagt Naturschutzlandesrätin Sara Schaar: „Im Frühjahr erfreuen sie uns mit ihrer Farbenpracht, im Sommer spenden die Bäume kühlenden Schatten und im Herbst wird das Obst geerntet, das wir im Winter veredelt konsumieren.“

Wichtiger Lebensraum für Tiere
Streuobstwiesen sind außerdem einer der vielfältigsten und unersetzlichsten Lebensräume in unserer Kulturlandschaft für viele Insekten, Vögel und Kleinsäuger, die hier in Baumhöhlen ein Zuhause finden oder in den Blüten und Früchten Nahrung sammeln.

Keine Spritzmittel oder Chemikalien
Spritzmittel und andere Chemikalien, wie sie im Obstbau zum Schutz der Früchte eingesetzt werden, gibt es auf diesen Streuobstwiesen garantiert nicht. „Das geht außerdem gar nicht, weil die Bäume viel zu groß sind, denn als Landwirt möchte ich ja auch die Fläche unter den wertvollen Äpfel-, Birnen-, Zwetschgen- und Kirschbäumen als Weidefläche oder zum Mähen nutzen“, erklärt der Köttmannsdorfer Landwirt Ernst Modritsch, der in Wurdach erfolgreich eine bäuerliche Baumschule betreibt und als Naturschutz-Experte Landesrätin Sara Schaar unterstützt.

Zitat Icon

Für Landwirte stellen Streuobstwiesen oft ein Zubrot dar, denn aus den Früchten kann man viel machen. Man kann sie einkochen, Most oder Saft pressen oder auch zu Hochprozentigem veredeln.

so Modritsch zur „Krone“.

Rund 40.000 Obstsorten weltweit
Weltweit gibt es übrigens 40.000 verschiedene Obstsorten, alleine beim Apfel gibt es unglaubliche 20.000 verschiedene Varianten. Welche Obstsorten davon auf Kärntens Streuobstwiesen zu finden sind, was sie können und wie sie verwertet werden, stellt Modritsch auch in den kommenden Wochen jeden Samstag vor – seien sie gespannt.

Achatzlbirne nach Gelehrten benannt
Die erste Sorte war die Achatzlbirne, eine echte Kärntner Mostbirne, die übrigens nach dem Klagenfurter Universalgelehrten Matthias Achazel (1779 - 1845) benannt ist und von der fast nur noch im Lavanttal Bäume stehen.

Gewinnspiel
Kärnten braucht mehr Streuobstwiesen, also wertvolle Lebensräume, die auch das Landschaftsbild unseres Bundeslandes prägen. Das Land Kärnten gemeinsam mit Landesrätin Sara Schaar und die „Krone“ verlosen daher 125-mal je vier Hochstamm-Obstbäume (Apfel, Birne, Kirsche und Zwetschge). Mitmachen kann jeder, der eine Wiese mit mind. 1000 m2 Fläche hat.

Einfach Name, Adresse und Telefonnummer an e.modritsch@aon.at senden. Die Verlosung findet im Oktober statt.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele