So klingt der ESC-Song

Vincent Bueno über „Amen“: „Weniger ist mehr“

Adabei
10.03.2021 06:00

Am 20. Mai tritt Vincent Bueno mit seiner Powerballade „Amen“ beim Eurovision Song Contest an. Die „Krone“ sprach mit dem 35-Jährigen über seinen Beitrag für Österreich.

Das Warten hat ein Ende - die Song-Contest-Maschinerie läuft: Mit der Präsentation seines ESC-Songs „Amen“ laufen für Österreich-Starter Vincent Bueno die Vorbereitungen für das Wettsingen im Mai in Rotterdam auf Hochtouren. Das Lied handelt von „einer dramatischen Beziehungsgeschichte“, so der 35-Jährige zur „Krone“.

„Es geht um den inneren Kampf mit den eigenen Stärken und Schwächen, den jeder von uns kennt. Der Song blickt aber hoffnungsvoll in die Zukunft. Man kann das Glas halb leer oder halb voll sehen. Es ist eine aktive Entscheidung im Leben, wie man seine Energie verwendet“, so der zweifache Vater.

„Habe eine hoffnungsvolle Ader“
Welche Stärken und Schwächen hat er selbst? „Dass ich als Künstler immer wieder an mir selber zweifle, mich immer wieder frage: ,Ist das der richtige Weg?‘ Aber wenn ich gewisse Dinge damals nicht so entschieden hätte, wäre ich nicht dort, wo ich jetzt bin. Schwächen werden irgendwann zu Stärken.“ Seine seien, dass „ich ein positiver Mensch bin und eine hoffnungsvolle Ader habe“.

In seinem Video sieht man den Sänger zuerst von Wänden beengt, die nach und nach brechen, bis zur großen Freiheit. In ähnlicher Inszenierung soll sein Beitrag auf die große ESC-Bühne gebracht werden. „Artistic Director Marvin Dietmann ist mein Held. Wir haben keine große Choreografie - ich konzentriere mich auf die Emotion und den Gesang. Ganz nach dem Motto: Weniger ist mehr. Man sieht in der Inszenierung den Lebensweg eines Menschen mit allen Höhen und Tiefen.“

Was macht ihn selbst frei? „Manche meinen, man solle nicht über gewisse Dinge reden. Ich denke, wenn man die Gelegenheit hat, über Dinge zu reden, die einen frei machen, soll man das tun. Meine Familie und der Glaube an Gott machen mich frei und stark. Durch meinen Glauben weiß ich: Es gibt nicht für alles eine Antwort, aber einen Sinn. Ich glaube, die grundlegende Aufgabe des Lebens ist das Loslassen.“

Marie Leopoldsberger, Kronen Zeitung

Das Lied „Amen“ im „Krone“-Check

Es ist eine Powerballade, mit der Sympathikus Vincent Bueno antritt - und die ins Ohr geht. „Austria 12 Points“ wird es da wohl öfter heißen, denn „Amen“ hat all das, womit man beim ESC reüssieren kann. Nach einem stillen Intro baut sich das Lied zügig zum gebetsartigen Refrain auf und steigert sich über eine keineswegs fade Bridge zu einem packenden Schluss. Jetzt noch eine Geschichte aus Licht und Schatten auf der Hightech-Bühne dazu inszeniert, dann ist eine Topplatzierung möglich. Der Finaleinzug ist fix. Amen!

Stefan Weinberger, Kronen Zeitung

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(Bild: kmm)



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