Gold und Bronze hat Sara Marita Kramer bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf bereits gewonnen. Im heutigen Einzelbewerb auf der Großschanze zählt die 19-jährige Salzburgerin erneut zu den Topfavoritinnen. Dabei hing ihre Karriere an einem seidenen Faden, erwog sie ernsthaft, in den Niederlanden zu studieren.
Sara Marita Kramer hatte gerade die Skihandelsschule in Stams beendet, als sie sich die Sinnfrage stellte. „Ich wollte es sein lassen“, gesteht die 19-Jährige, „und habe mich gefragt, was ich machen soll.“ Sie begutachtete eine Bildungsanstalt in Holland, dem Land, in dem sie geboren wurde, und erwog ein Studium.
Erst ein Gespräch mit ihrem Trainer vom Skiklub Saalfelden, Philipp Amon, brachte den Umschwung. „Er hat gemeint, dass es zu früh ist, um aufzuhören, und gefragt, ob das Feuer noch brennt oder es schon erloschen ist.“ Es war noch da - und brennt nun lichterloh!
Die Salzburgerin steckte fortan alle Energie in den Traum, eines Tages die beste Skispringerin der Welt zu werden, und hat in dieser Saison den Sprung in die absolute Elite geschafft.
In der Quali die Beste
Nach ihrem überraschenden Premierensieg letzten Winter legte sie zu Saisonbeginn dreimal nach und eroberte bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf die Goldmedaille im Damen-Teambewerb sowie Bronze im Mixed-Event. Heute könnte sie das Medaillentriple vollenden, wartet das Einzel auf der Großschanze. Nach einer Trainingspause am Montag stieg sie gestern ein und gewann die Quali trotz Schienbeinreizung in eindrucksvoller Manier. „Der Sprung war einfach gut“, meinte sie. Ebenfalls souverän qualifiziert: Daniela Iraschko-Stolz, Chiara Hölzl und Sophia Sorschag.
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