Kiloweise Heroin, Kokain und Cannabis: Fünf Jahre lang haben zwei St. Veiter Drogenbarone im großen Stil Suchtgift aus Slowenien nach Kärnten geschmuggelt und weiterverkauft. Nach langen Ermittlungen schlug die Cobra-Spezialheit zu.
Fünf Jahre lang sollen die beiden tatverdächtigen St. Veiter Mittelkärnten und auch den Raum Klagenfurt mit Drogen versorgt haben. Fast 200 Gramm Heroin, Kokain, mehrere Ecstasy-Tabletten sowie rund 30.000 Euro Bargeld stellten kürzlich Suchtgiftfahnder alleine bei den Hausdurchsuchungen in den Wohnungen der beiden Männer sicher, die zuvor von der Cobra gestürmt worden waren.
Mehr als acht Kilo Heroin
„Lange schon hatten wir die beiden Männer im Visier, die das Suchtgift auch selbst konsumierten“, so ein Polizist zur „Krone“. Im Polizeiverhör knickten die beiden Kärntner Drogenbarone schließlich ein und klärten die Ermittler über den Drogenhandel auf, den sie aufgebaut hatten. Um stolze 340.000 Euro kaufte einer der beiden Männer zwischen 2015 und 2020 mehr als acht (!) Kilogramm Heroin und 3,5 Kilogramm Kokain in Slowenien ein.
Ermittlungen laufen
„Sein Einkaufspreis für Heroin betrug pro Gramm etwa 15 Euro. Er verkaufte das Rauschgift um 35 Euro weiter, hauptsächlich an den zweiten St. Veiter, der dann nochmals einen Aufschlag machte, bevor er das Heroin an seine suchtkranken Abnehmer verkaufte“, so ein Ermittler. Mittlerweile sitzen die beiden St. Veiter in der Justizanstalt ein und warten dort auf ihr Strafverfahren.
Doch die Ermittlungen in diesem Fall von Drogenhandel sind laut Polizisten noch nicht abgeschlossen, weil auch jene Personen ausgemittelt werden sollen, die von den beiden St. Veitern mit den Suchtmitteln versorgt wurden.
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