Kadaver gefunden

Erneut mysteriöses Elefantensterben in Botswana

Ausland
26.01.2021 11:11

Im Vorjahr verstarben im weltberühmten Naturparadies Okavango-Delta 330 Elefanten. Nach diesem rätselhaften Massensterben (siehe Video oben) sind nun weitere fünf Dickhäuter verendet, für deren Tod man noch keine Erklärung gefunden hat. Verantwortlich könnten Cyanobakterien sein. Weitere Kadaver werden befürchtet, eine Suchaktion des Militärs mit Helikoptern wird eingeleitet.

„Bisher wurden wir über fünf Kadaver informiert, die Forscher von der Organisation Rhinos without borders entdeckt haben“, erklärte Dimakatso Ntshebe. Die toten Tiere zeigten ähnliche Symptome wie die insgesamt 330 Elefanten, die im Vorjahr rund 230 Kilometer entfernt ebenfalls im Okavango-Delta entdeckt worden waren.

Weitere Kadaver befürchtet
Die toten Tiere, die ihre bei Wilderern begehrten Stoßzähne noch besaßen und im Moremi-Naturpark entdeckt worden waren, wurden entlang einer Schotterpiste gefunden. Es wird vermutet, dass im dahinter liegenden unwegsamen Gelände weitere Kadaver liegen. Eine für Dienstag angesetzte Suchaktion aus der Luft sei an einem Problem mit dem Helikopter der Behörde zunächst gescheitert. Das Militär sei um Unterstützung gebeten worden.

Cyanobakterien bilden Giftstoffe
Die Behörden hatten damals Cyanobakterien als wahrscheinliche Todesursache ausgemacht. Labortests mit Blutproben verendeter Tiere sowie Erd- und Wasserproben hätten ergeben, dass diese Gifte bildenden Mikroorganismen die Tiere im Okavango-Delta im Nordwesten des Landes töteten. Manche Arten von Cyanobakterien, auch Blaualgen genannt, bilden potenziell tödliche Giftstoffe. Das kann zum Beispiel Folgen für Tiere beim Trinken aus Gewässern haben, wenn sich die Mikroben dort bei Algenblüten massenhaft vermehren.

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