Schon seit Längerem bemüht sich das Land, die vor Jahren vom ÖGB erworbenen Liegenschaften, wieder zu verkaufen. Das Interesse war bisher mäßig, die Angebote lagen weit unter den Vorstellungen. Jetzt scheint man mit der russischen Investorin Eldibitta Metelskaya handelseinig zu werden. Neben einer Beschäftigungs- und Fortführungsgarantie für die Tourismusbetriebe an den Seen soll es Garantien für den weiteren öffentlichen Badebetrieb geben. So sollen der Seezugang und die Baderechte für je zwei Hektar Grund am Maltschacher- und Hafnersee für die Gemeinden gesichert werden.
Eine zweite Variante, bei der das Land sofort 30 Millionen Euro erlöst hätte – allerdings ohne Garantie für den Weiterbetrieb der Ferienanlagen – soll von der Landesholding verworfen worden sein. Die endgültige Entscheidung ist für kommenden Montag geplant.
ÖVP-Chef Josef Martinz kann dem russischen Angebot etwas abgewinnen: "Die Seen sind seinerzeit vom ÖGB völlig überteuert gekauft worden. Wenn wir jetzt 18 Millionen bar auf die Hand bekommen, wird der Zukunftsfonds entlastet." 25 Millionen Euro hat das Land bereits abbezahlt, 30 Millionen Euro sind derzeit noch offen.
von Waltraud Dengel, "Kärntner Krone"
Symbolbild vom Maltschacher See
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