Den Termin für eine Hüft-OP hatte Walter G. schon gehabt. Doch dann kam Corona. Der 59-Jährige ist seit einiger Zeit arbeitslos und nimmt schwere Schmerztabletten, weil sein Bewegungsapparat kaputt ist.
Sein Betreuer beim AMS in Wien-Brigittenau zeigt dafür kein Verständnis, verfolgt ehrgeizige Ziele. Obwohl Walter G. keine EDV-Kenntnisse besitzt, sollte er sich bei einem Wettbüro vorstellen. Außerdem soll er sich ein bis zweimal pro Woche bei Firmen bewerben, die annonciert haben.
„Wenn sie Ihren A**** nicht in die Höhe bringen, dann streichen wir Ihnen die Bezüge“, soll der AMS-Angestellte gedroht haben. Ein Satz, der den Gehbehinderten tief getroffen hat. Nun hofft er, dass sein Antrag auf Invaliditätspension durchgeht.
Martina Münzer, Kronen Zeitung
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