„Wir sind lange dabei und haben schon viel mitgemacht, aber so etwas war noch nie da“, heißt es hinter vorgehaltener Hand aus den blauen Reihen. Seitdem die Partei vor einem Jahr aus der Regierung flog, rumort es. Bundesobmann – und vorübergehender Landeschef – Norbert Hofer scheiterte, die Truppe zu einen. Auch der nunmehrige Vorsitzende Alexander Petschnig scheint zu kämpfen zu haben. Zuletzt gab es beim Landesvorstand Wirbel. Der Ex-Abgeordnete Manfred Haidinger wurde ausgeschlossen, Vorfeldorganisationen kritisierten zudem, dass sie nicht mitstimmen durften.
Das Liebäugeln von Klubchef Johann Tschürtz mit dem Bürgermeisteramt in Mattersburg brachte erneut Ärger. Steiner verließ nun die FPÖ. Spuller wurde ausgeschlossen, der Vorstand muss es noch bestätigen.
Nun verlässt auch Strobl die Partei. „Ich sehe keine Perspektive mehr“, sagt er. Tschürtz und Petschnig würden die Partei gegen die Wand fahren. „Wie lange lässt Petschnig Wahlverlierer Tschürtz noch seinen massiv parteischädigenden Feldzug gegen die FPÖ betreiben?“, fragt Strobl.
Petschnig entgegnet, dass manche den Parteitag wohl noch nicht abgehakt hätten. Dass Interna an die Öffentlichkeit getragen werden, dem müsse man den Riegel vorschieben, da sich das auf die Grundstimmung auswirke. Es brauche eine interne Aussprache. Er selbst orte wenig Kritik an seiner Person.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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