Commerzialbank-Skandal

Streit um Geldbehebung knapp vor dem Bankrott

Burgenland
15.01.2021 10:01
Abseits des U-Ausschusses lösten Verdächtigungen rund um eine Geldbehebung kurz vor der Commerzialbank-Pleite eine Debatte unter Anwälten aus. Konkret ging es um 170.000 €, die sich ein Steuerberater wenige Tage vor dem Auffliegen des Skandals von seinem Sparbuch auszahlen ließ.

„Hatte dieser Steuerberaters der Bank und des SV Mattersburg Insiderinformationen über die Pleite?“ Diese Frage warf die ÖVP auf und unterstellte SPÖ-Nähe. Tatsächlich war der Bankkunde nur zwei Jahre Parteimitglied, ausgetreten 2012. Über die ÖVP-Vorwürfe war er empört. „Die Geldbehebung hat mit dem anhängigen Verfahren gar nichts zu tun. Dabei ging es nur um den Erwerb einer Immobilie. Meine Frau und ich wollen später den Lebensmittelpunkt nach Wien verlagern, wo unsere Kinder und Enkerln leben“, erklärt der Steuerberater.

Sein Anwalt ergänzt: „Das Sparbuch wurde nicht ganz aufgelöst. Der Restbetrag und die nicht von der Einlagensicherung gedeckten Kontenbestände gingen infolge der Insolvenz verloren.“

Karl Grammer, Kronen Zeitung

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