Die strengen Anti-Corona-Maßnahmen haben einen - ausnahmsweise erfreulichen - Nebeneffekt: Bei den Infektionskrankheiten ist ein deutlicher Rückgang bemerkbar, berichtete die Österreichische Gesundheitskasse am Dienstag. 2020/21 gibt es europa- bzw. weltweit keine Influenza-Epidemie. Die Zahlen sind zumindest halbiert bzw. liegen teilweise bei zehn Prozent im Vergleich zu vergangenen Jahren.
Respiratorische Infekte, besser bekannt als grippale Infekte, die normalerweise um diese Jahreszeit die häufigsten Gründe für Ordinationsbesuche sind, sind ebenfalls deutlich zurückgegangen. Das sei auf die Lockdowns, Mund-Nasen-Schutz sowie verstärkte Hygienemaßnahmen wie Händewaschen zurückzuführen.
Auch kaum Magen-Darm-Infektionen
Kinderärzte melden laut ÖGK, dass auch Infektionen im Magen-Darm-Bereich, die zu Durchfall führen (etwa Noroviren), derzeit kaum auftreten. Das ist darauf zurückzuführen, dass weniger Kontakt in Schulen und Kindergärten besteht. Ähnlich verhält es sich bei Infektionen wie Röteln und Feuchtblattern, die auch hauptsächlich in Schulen und Kindergärten übertragen werden. Eltern sollten aber notwendige Kontrolluntersuchungen bei chronischen Erkrankungen durchführen lassen und nicht aus Angst vor Ansteckung verschieben.
Durch eingeschränkte Reisemöglichkeiten sind auch die Infektionskrankheiten aus tropischen Reiseländern zurückgegangen, etwa Malaria, Hepatitis A oder Denguefieber, hieß es von der ÖGK.
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