Österreichs Öko-Pioniere setzen ihr Ringen um eine Reduktion des Zuckers, der sich in vielen Lebensmitteln versteckt, beherzt fort. Aktuell lässt die Berglandmilch mit ihren Marken Schärdinger und Tirol Milch aufhorchen. Allein 2020 wurden 200 Tonnen Süßes eingespart - zugunsten des natürlichen Geschmacks.
„Noch nie war Zucker so omnipräsent in unserer Gesellschaft. Selbst in Lebensmitteln, in denen man es nicht vermuten würde, versteckt sich oft eine große Menge davon. Um dies zu ändern, braucht es eine vorausschauende Gesundheitspolitik und eine konkrete Zusammenarbeit mit der Lebensmittelindustrie und dem Handel, um schrittweise den Süßegehalt zu reduzieren“, appelliert der Internist und ärztliche Leiter der Barmherzigen Brüder in Salzburg, Professor Friedrich Hoppichler.
„Milch ist ein gesundes Lebensmittel“
Der Topmediziner ist auch Berater der Lebensmittelkette Spar, die unter ihrem früheren Chef Dr. Gerhard Drexel (jetzt Aufsichtsratspräsident) Gewaltiges geleistet hat. Mittlerweile arbeiten 44 Partner am gemeinsamen Ziel. Das hat dazu geführt, dass seit 2017 mehr als 11.000 Tonnen Süßes eingespart wurden. Auch Bergland-Chef Josef Braunshofer aus Aschbach (NÖ) schlägt hier wesentliche Eckpfeiler ein. Sein Credo: „Milch ist ein gesundes Lebensmittel. Schon in der Urproduktion auf den Höfen unserer Bauern legen wir Wert auf Natürlichkeit - das setzt sich in der möglichst zuckerarmen Veredelung in der Molkerei fort.“
Inzwischen startet die Volksbank eine Initiative für bewussteren Umgang mit Lebensmitteln: ökologischer Fußabdruckrechner, Tipps für regionalen Einkauf und Rezepte inklusive.
Infos unter: www.bewusstessen21.at
Mark Perry, Kronen Zeitung
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