Attacke mit Messer

Seniorin (67) von WEGA-Polizisten erschossen

Wien
05.01.2021 15:21

Bei einem Polizei-Großeinsatz in Wien-Hietzing ist am Dienstag ein tödlicher Schuss gefallen: Eine 67-jährige Frau soll zunächst ihre Pflegerin bedroht haben. Die Sondereinheit WEGA rückte an und war schließlich gezwungen, auf die Verdächtige - sie war mit einem Messer auf die Beamten losgegangen - zu schießen.

Die Pflegerin hatte um 12.30 Uhr die Polizei via Notruf verständigt. Sie gab an, dass sie von der zu betreuenden 67-Jährigen bereits an der Tür mit einem Messer bedroht worden sei, als sie diese in ihrer Wohnung in der Auhofstraße aufsuchen wollte. Daraufhin rannte die Heimhilfe davon. Die Mieterin zog sich wieder in ihre Wohnung zurück.

Mit Messer auf Polizisten losgegangen
Neben Polizisten des Stadtpolizeikommandos Meidling wurde auch die Sondereinheit WEGA angefordert. Die Spezialkräfte sicherten zunächst das Stiegenhaus und klopften dann mehrmals an die Wohnungstüre. Plötzlich öffnete die 67-Jährige. Sie habe das Messer über dem Kopf gehalten und sei damit auf die Beamten losgegangen, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst.

Schüsse aus Taser und Dienstwaffe
„Um diesen plötzlichen, lebensgefährdeten (sic) Angriff abzuwehren, setzten die Beamten den Taser ein und gaben einen Schuss aus einer Dienstwaffe ab“, hieß es in einer Aussendung der Exekutive. Die Angreiferin wurde am Oberkörper getroffen und ging zu Boden. Man habe dann umgehend mit Erste-Hilfe-Maßnahmen begonnen. Einsatzkräfte der Wiener Berufsrettung übernahmen die weitere Versorgung und brachten die 67-Jährige mit einem Rettungshubschrauber ins Spital. Wenig später erlag die Senioren ihren Verletzungen.

Die Helferin sei der hilfsbedürftigen Frau schon länger zugeteilt gewesen, so der Polizeisprecher. Es sei auch immer wieder vorgekommen, dass die Klientin trotz ausgemachten Termins nicht öffnete, habe die Betreuerin berichtet.

Die betroffenen WEGA-Beamten werden aktuell psychologisch betreut. Der tödliche Schusswaffengebrauch wird von den Beamten des Landeskriminalamtes Steiermark untersucht.

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