Berufsschüler lernen wie die Oberstufen noch daheim. Die Lehrlinge kämpfen um ihre Abschlüsse. Derzeit gibt es noch keine Prüfungsabmeldungen. Digitales Lernen wird auch positiv gesehen
Einige haben Angst, mit Tests bombardiert zu werden“, sagt Jeremie Dikebo, Landesschulsprecher von 30.000 Berufsschülern im Land. Der lange 2. Schullockdown schürte bei vielen Lehrlingen Ängste vor den Lehrabschlussprüfungen. Nun entspannt sich das etwas. Die Berufsschüler sind – wie die Oberstufen – zwar noch im Distance Learning. Aber die Abschlussklassen sind jetzt wieder in der Schule, holen nach, was geht. Auch jene jüngeren Lehrlinge, die Praxistage haben, dürfen da sein.
Immer erreichbar
Dikebo, im 2. Lehrjahr, hat selbst Distance Learning erlebt: „Es hat besser geklappt als im Frühjahr, die Lehrer waren kompetent, für mich war es leicht, aber zugleich schwierig.“ Rainer Hacker, Direktor der Berufsschule 3, sieht das Positive: „Puncto Digitalisierung haben Lehrer und Schüler viel gelernt, das nehmen diese auch mit in ihre Berufsleben.“ Samuel Albrecht, junger Verfahrenstechniker, besucht die Berufsschule 3 in Linz. Er macht eine Doppellehre und hat im Jänner die erste Abschlussprüfung, er sagt: „Die Lehrer waren Gott sei Dank immer für Fragen erreichbar.“
Keine Abmeldungen
„Wir haben keine Abmeldungen von Lehrabschlussprüfungen“, ist Fritz Dallamassl, Bildungspolitik-Chef der Wirtschaftskammer angenehm überrascht. Ab Jänner werden u.a. Elektrotechniker, Kfz-Techniker, Mechatroniker fertig. Übrigens: Derzeit sind 1608 Lehrstellen offen.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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