Wetterkapriolen

Teils mehr Schnee und Regen als im gesamten Winter

Österreich
09.12.2020 13:31

Dass es die Schneewalze, die in den vergangenen Tagen vor allem Osttirol und Oberkärnten im nass-kalten Würgegriff hatte, wahrlich in sich hat, zeigen nun die Daten zum Ausmaß der Niederschläge in den besonders schwer getroffenen Regionen. Denn tatsächlich fielen innerhalb von nur einer Woche in manchen Gebieten bereits mehr Schnee und Regen als normalerweise in einem gesamten Winter.

„In Osttirol und Oberkärnten sind in den vergangenen Stunden neuerlich 40 bis 70 Zentimeter Schnee gefallen“, analysierte der Chefmeteorologe der Österreichischen Unwetterzentrale, Manfred Spatzierer, am Mittwoch. Absoluter Spitzenreiter in Sachen Neuschnee innerhalb von 24 Stunden war der Ort Kötschach-Mauthen in Kärnten mit knapp 70 Zentimetern.

Doch manche Ortschaft bekam so viel Schnee ab, dass es eigentlich für mehrere Winter reichen würde. „In Döllach gab es bereits mehr als dreimal so viel Niederschlag, wie im langjährigen Mittel von Dezember bis einschließlich Februar zu erwarten ist“, so Spatzierer.

Döllach bei Neuschnee Spitzenreiter
Auch beim Schnee wurde das Wintersoll vielerorts schon erreicht, in Döllach etwa gab es bereits 139 Zentimeter Neuschnee, im Schnitt fallen hier im Dezember, Jänner und Februar 91 Zentimeter. In Lienz fielen im Dezember bereits 88 Zentimeter Neuschnee, im Schnitt sind es üblicherweise 71, und in Dellach waren es 80 Zentimeter, im Schnitt 78.

Wie bereits angekündigt, stellt sich jedoch ab Donnerstag endlich Wetterberuhigung ein. Zwar startet der Tag im Osten und Nordosten noch verbreitet mit Regen und oberhalb von 300 bis 500 Metern mit Schnee, die Niederschläge lassen dann aber nach. Im westlichen Bergland kann sich sogar die Sonne zeigen. Etwas Schnee, allerdings nur im Bergland, wird am Wochenende an der Alpennordseite erwartet.

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