Iranischer Physiker

Fakhrizadeh wohl mit ferngesteuerter Waffe getötet

Ausland
07.12.2020 06:43

Der Ende November in der Nähe von Teheran ermordete iranische Atomphysiker Mohsen Fakhrizadeh soll angeblich mit einem über Satelliten ferngesteuerten Maschinengewehr getötet worden sein. Die Angreifer hätten bei dem Anschlag eine „fortschrittliche Kamera und künstliche Intelligenz“ genutzt, sagte der stellvertretende Kommandant der Revolutionsgarden, Ali Fadavi, am Sonntag. Das auf einem Nissan Pickup montierte Maschinengewehr habe gezielt auf sein Gesicht „gezoomt“ und 13 Schüsse abgefeuert.

Die Waffe habe dabei so genaue Schüsse abgegeben, dass Fakhrizadehs Frau nicht getroffen worden, „obwohl sie nur 25 Zentimeter entfernt war“, zitierte die Nachrichtenagentur Mehr Fadavi. Fakhrizadeh sei in Begleitung von elf Sicherheitskräften der Revolutionsgarden gewesen.

Maschinengewehr per Satellit gesteuert
Sein Sicherheitschef sei insgesamt viermal getroffen worden, als er sich schützend über den Wissenschaftler warf. Es seien „keine Terroristen“ vor Ort gewesen, fügte Fadavi hinzu. Die Waffe sei per Satellit gesteuert worden.

Iran beschuldigt Israel für Anschlag
Der iranische Wissenschaftler Fakhrizadeh war bei einem gezielten Anschlag in der Nähe von Teheran getötet worden. Der Iran beschuldigte Israel und die Exil-Oppositionsgruppe Volksmujaheddin, hinter dem Attentat zu stecken. Seit dem Anschlag wurden unterschiedliche Berichte über den Hergang der Tat veröffentlicht.

Das iranische Verteidigungsministerium hatte zunächst erklärt, es habe einen Schusswechsel zwischen den Angreifern und Fakhrizadehs Sicherheitsleuten gegeben. Später war von einer ferngesteuerten Waffe die Rede.

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