„Es tut mir leid“

Rita Ora: Fette Corona-Party verärgert die Briten

Adabei
30.11.2020 15:13

Sängerin Rita Ora sorgt in Großbritannien für Empörung. Sie hat trotz Covid-Ausgangsbeschränkungen und geschlossener Gastronomie in einem Londoner Restaurant ein rauschendes Fest mit über 30 Freunden zu ihrem 30. Geburtstag gefeiert. Am Montag entschuldigte sich Ora auf Instagram für ihr unüberlegtes Verhalten: „Es tut mir unendlich leid.“ Außerdem zahlte sie eine Strafe in Höhe von 10.000 Pfund. 

Auch Großbritannien befindet sich derzeit im Lockdown, um die Corona-Zahlen zu senken. Viele Briten haben deshalb Hochzeiten, Taufen und eben Geburtstagsfeste verschoben. Die Sängerin Rita Ora hingegen feierte am Wochenende der britischen „Sun“ zufolge trotz Pandemie mit mehr als 30 Gästen ihren 30. Geburtstag in einem Lokal in Notting Hill. Prominente Gäste seien beobachtet worden, wie sie mit Alkoholflaschen durch den Hintereingang in das Lokal schlichen. 

Party bis in die frühen Morgenstunden
Ein Zeuge berichtete der Zeitung: „Rita und ihre Schwester kamen zuerst ins Restaurant, alle aufgemotzt, und freuten sich eindeutig auf eine gute Nacht. Es gab eine Reihe von Gästen, die alle sehr glamourös gekleidet waren, und alle betraten das Gebäude von hinten, wobei die Sicherheitskräfte die Vorderseite beobachteten, um sicherzustellen, dass niemand anderes hineinging. Es dauerte bis in die frühen Morgenstunden.“ Dem Bericht zufolge stießen unter anderem die Models Poppy und Cara Delevigne mit Ora an. 

„Es ist eine Schande“
Die Briten sind jedenfalls entsetzt über die Feier. Die Krankenpflegerin Roxy Kusznir, die ihre Hochzeit wegen der Pandemie verschoben hatte, sagte der „Sun“, sie fühle sich verhöhnt: „Viele haben ihren großen Tag geopfert, um den Regeln zu folgen. Es ist wirklich frustrierend zu hören, dass das andere nicht tun.“ Sie meinte weiter: „Vielleicht denken die, dass die Gesetze für sie nicht gelten, weil sie reich und berühmt sind.“

Eine 38-jährige Mutter sagte der Zeitung: „Ich habe keine Ahnung, wie jemand egoistisch genug sein könnte, so etwas zu tun. Es ist eine Schande, während einer Pandemie eine Party mit so vielen Menschen zu haben.“

Sogar ein Sprecher der Downing Street betonte: „Jeder muss sich weiterhin an die Regeln halten, sonst riskieren wir, die Kontrolle über dieses Virus wieder zu verlieren.“

Es tut mir unendlich leid“
Am Montag erklärte die Sängerin auf ihrem Instagram-Channel, dass es „ihr unendlich leid“ tue, dass sie die Regeln gebrochen habe. Sie verstehe nun, dass sie Menschen in Gefahr gebracht habe, und dies sei ein großer, unentschuldbarer Fehler ihres Urteilsvermögens gewesen, schrieb sie.

Und weiter: „Es ist mir besonders peinlich, aus erster Hand zu wissen, wie hart die Menschen an der Bekämpfung dieser schrecklichen Krankheit gearbeitet haben, und ich bin mir der Opfer bewusst, die Menschen und Unternehmen erbracht haben, um uns alle zu schützen. Auch wenn dies nicht alles wieder gutmacht, möchte ich mich aufrichtig entschuldigen.“

Der „Sun“ zufolge habe Ora eine Strafe von 10.000 Pfund (über 11.000 Euro) bezahlt. Der Besitzer des Lokals erklärte, er habe nichts von der Party gewusst. Das Lokal gehöre eigentlich Aktionären.

Ihren eigentlichen Geburtstag am Donnerstag vor der Corona-Party feierte Ora übrigens ganz brav alleine, wie sie auf Instagram mit Fotos zeigte. 

Promi-Partys trotz Corona
Anfang November sorgte die Filmcrew des neuen „Matrix“-Films in Berlin für ähnliche Empörung. Unter dem Codenamen „Icecream Teamevent“ (Teamveranstaltung Eiscreme) hatten die Regisseurinnen Lana und Lilly Wachowski rund 200 Gäste zu einer Drehschluss-Party in die Babelsberger Studios in Potsdam geladen. Auch „Matrix“-Star Keanu Reeves und seine Freundin Alexandra Grant sollen kurz bei der Party vorbeigeschaut haben, heißt es. 

Kim Kardashian wiederum vermied Lockdown-Gesetze, indem sie mit einer Party-Runde zu ihrem 40. Geburtstag auf eine Privatinsel flog, um dort zu feiern. 

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(Bild: kmm)



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