Großaktion in OÖ:

Hallen werden für Massentests schon reserviert

Oberösterreich
26.11.2020 07:00

Am 12. und 13. Dezember findet die Großaktion „Massentest“ in OÖ statt - wie berichtet. Es wird zu mehr als 675.000 Tests in den zwei Tagen kommen. Mindestens 3300 Freiwillige werden gebraucht. Den Gemeinden sind die Details völlig unklar. Studenten wollen bei Abnahmen mithelfen.

Im Kampf gegen Corona setzt ganz Österreich auf Massentests. Nun sind die Termine in OÖ fix: Den Anfang machen Pädagogen am 5. und 6. Dezember, also am Krampus- und Nikolaustag. Ihnen folgen die Polizisten. Als „Termin für alle“ einigten sich gestern Städte- und Gemeindebund mit dem Land OÖ auf Samstag, 12. und Sonntag, 13. Dezember. Die Großtestung wird von der Politik als größter organisatorischer Kraftakt in der Geschichte des Landes gesehen, wobei viele Details unklärt sind.

Hallen werden reserviert
Aus gut informierten Kreisen hörte die „Krone“, dass bei den Massentests auf bestehende Infrastrukturen zurückgegriffen wird. Darunter fallen auch Drive-Ins oder Teststraßen, die in der ersten Welle benutzt wurden, wie etwa das Design-Center. Doch gerade in Linz hat man noch keine Lokation namhaft gemacht. Als möglichen Grund hört man, dass es aus jetziger Sicht an Personal mangelt, um die Massentests durchführen zu können. In Wels rechnet man mit 40.000 Tests, um diese in 2 Tagen abzuwickeln, sind 66 Teststraßen geplant, 30 in den Messehallen 20 und 21, weitere in Turnsälen. Die Messe Ried bekam noch keine Anfrage, ob sie zur Verfügung stehe.

Knackpunkt Personal
In Steyr reserviert Bürgermeister Gerald Hackl vorsorglich die Stadthalle, aber er sagt: „Wir warten dringend auf konkrete Infos. Wir wissen nur: Ein Verbindungsoffizier wird vorstellig werden.“ Das Bundesheer wird in die Durchführung maßgeblich eingebunden sein. Aber als Rechenbeispiel: Lassen sich nur 50 Prozent der über 10-jährigen Oberösterreicher testen, sind das noch immer 675.000 Personen. Dafür wird man mehr als 500 Teststraßen und 3300 Helfer im medizinischen Bereich brauchen. Man will Rotes Kreuz und Freiwillige Feuerwehren einbinden. Auch Medizinstudenten bieten sich an.

 OÖ-Krone
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